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Eros geschnitten, mit ei'ncr Fackel im Felde, über welchcr
ein Schmctterling, liest man den Namen dcs Besitzers,
Antiochos ^).
2) Schöner als diese Art Stekne gewöhnlich sind, ist
ein Carneol dcr vormaligcn barberinischen Sammlung, auf
dem man das Brustbild der Minerva von guter alter Ar-
beit si'eht. Die Aufschrift auf dcr einen Seite,
ist in großcn zum Brustbilde unvcrhältnißmaßig tief ge-
grabenen Buchstaben geschnitten -). Canini, Baudelot und
Gronov hicltcn den Kopf für das Bildniß der Aspasia.
Stosch, Bracci, Mi'llin, Visconti und viele andere glaub-
tcn in der Aufschrift den Namcn dcs Steinschnciders des
Wrustbildes zu sinden. Abcr ich wundcre mich, daß cs dcn
drei zulczt Gcnannten nicht aufgesallen ist, nicht unvercin-
bar geschiencn, die saubere Arbeit dieses Kopfcs der Mi-
nerva und die Größe und Schwere der Buchstabcn. Jch
bin überzeugt, daß hier an keinen Namen des Künstlers
des Kopfes zu denken und daß ein Steinschncider Apollo-
dotos dcn Stein besesscn, und um sich dessen zum Siegeln
zu bcdienen seinen Namen darauf gesetzt habe, mit gröbe-
rer Schrift, wie es zu diesem Behufe, da dec Name ins
Auge fallen sollte, gewöhnlich war. Um mehr übcr diesen
l) Laral. äs lass. no. 7o64- p- ss". I>l. XDIIl.
Raspe hat diesen Namen falsch gelesen.
L) Lanirii laonograk. tav. XOIV. p. ZZo. Lck- ck'XmLtsrä.
i7Zi. Die crste AuSgabe ecschien zu Nom, i669- Fol.
Lsrrclslot, Iltil. äss Vo^ag. Vo. I. g>. Zrr.
Oronov. 1Irs8. 6r, Vo. II. tab. 85- Dieser
Stein ist im lcztern Wcrke zweimal gestochen, einmal
mit, das anderemal ohne Aufschrift.
Ltoaclr, Ooinrn. ^lnt. Lool. tab. X. p>. rZ.
UrsLLi, I^ 2Z. Inxp. I. 122. IVlillin Introä. j>. 7o.
Eros geschnitten, mit ei'ncr Fackel im Felde, über welchcr
ein Schmctterling, liest man den Namen dcs Besitzers,
Antiochos ^).
2) Schöner als diese Art Stekne gewöhnlich sind, ist
ein Carneol dcr vormaligcn barberinischen Sammlung, auf
dem man das Brustbild der Minerva von guter alter Ar-
beit si'eht. Die Aufschrift auf dcr einen Seite,
ist in großcn zum Brustbilde unvcrhältnißmaßig tief ge-
grabenen Buchstaben geschnitten -). Canini, Baudelot und
Gronov hicltcn den Kopf für das Bildniß der Aspasia.
Stosch, Bracci, Mi'llin, Visconti und viele andere glaub-
tcn in der Aufschrift den Namcn dcs Steinschnciders des
Wrustbildes zu sinden. Abcr ich wundcre mich, daß cs dcn
drei zulczt Gcnannten nicht aufgesallen ist, nicht unvercin-
bar geschiencn, die saubere Arbeit dieses Kopfcs der Mi-
nerva und die Größe und Schwere der Buchstabcn. Jch
bin überzeugt, daß hier an keinen Namen des Künstlers
des Kopfes zu denken und daß ein Steinschncider Apollo-
dotos dcn Stein besesscn, und um sich dessen zum Siegeln
zu bcdienen seinen Namen darauf gesetzt habe, mit gröbe-
rer Schrift, wie es zu diesem Behufe, da dec Name ins
Auge fallen sollte, gewöhnlich war. Um mehr übcr diesen
l) Laral. äs lass. no. 7o64- p- ss". I>l. XDIIl.
Raspe hat diesen Namen falsch gelesen.
L) Lanirii laonograk. tav. XOIV. p. ZZo. Lck- ck'XmLtsrä.
i7Zi. Die crste AuSgabe ecschien zu Nom, i669- Fol.
Lsrrclslot, Iltil. äss Vo^ag. Vo. I. g>. Zrr.
Oronov. 1Irs8. 6r, Vo. II. tab. 85- Dieser
Stein ist im lcztern Wcrke zweimal gestochen, einmal
mit, das anderemal ohne Aufschrift.
Ltoaclr, Ooinrn. ^lnt. Lool. tab. X. p>. rZ.
UrsLLi, I^ 2Z. Inxp. I. 122. IVlillin Introä. j>. 7o.