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durch welchen aber Bracci, in der Sucht überall Künstler-
namen zu sinden, seine Sammlung mit dem Steinschnei-
der Gauranos dcs Aniketos Sohn bereicherte -). Millin
und Visconti mißgönnten ihm diesen Zuwachs nicht, und
auch sie trugen ihn treulich in ihre Künstler-Vcrzeichnksse
ein. Vracci sezt seinen Steinschneider, richtiger hatte er
gesagt, die Arbeit des Hcliotrop, in die Zeit des Scpti-
mius Severus; allein sie mag vielleicht in noch spätern
Zeiten gearbeitet scin.
8) Lcssing bcsaß eine Gemme, auf der ein Adler und
ein Storch nebst vcrschicdcncn kleinen Nebendingen und
unten im Abschnitte der Name gcschnittcn
war"). Dcr gcnannte Gelehrte, Gori, Passeri und Nas-
pe haben Kupfcr davon gelicfcrt. Die Unterschrist hielt
Lessing für dcn Namen des Steinschneiders ^). Aber es ist
offenbar der Name dcs Vesitzcrs, wahrschcinlich cincs Frci-
gclasscncn. Denn daß in dicsem Stande der Name EroS
schr üblich war, lchrt uns eine Mcnge alter Marmorauf-
schriftcn^). Hatte Lessing dcn dritlcn Band seincr anti-
guarischen Briefe hcrausgeben können, so würde cr wahr-
schcinlich, da man aus scinen Entwürfen bemerkt, daß er
über die Bedeutung der Jnschrist noch nicht völlig entschic-
den hattc, in Hinsicht der leztern andercr Meinung gewe-
i) lVllsmor. I. iZ. Ussqis, iro. 22ss4- Naspe Iieilllt diN
Stein cincu rochcn Zaspis.
lVIIIIin, Indroll. 69.
L) Antiqu. Br. II. S- 1?3- 304. Kollckt. I. S. 74-
6orii 6smm. Xsrr. I. isti. IIss^is, no. lossi. pl. XX.
5) Kollckt. I. S. 74« Anriqu. Br. II. S. 32-4 — 32Z.
4) Oi nl.. 6or^>. Insor. ll?o. 14 . p. 66XX — 66XXI.
6orII 6olumli. 6iv- A.UA. ^i. 7Z. IX. p- 96. XXXIII.
p. 206. 6661. (6smbin. cnl Ilorut. X. I'. ü). 1.1'.)
durch welchen aber Bracci, in der Sucht überall Künstler-
namen zu sinden, seine Sammlung mit dem Steinschnei-
der Gauranos dcs Aniketos Sohn bereicherte -). Millin
und Visconti mißgönnten ihm diesen Zuwachs nicht, und
auch sie trugen ihn treulich in ihre Künstler-Vcrzeichnksse
ein. Vracci sezt seinen Steinschneider, richtiger hatte er
gesagt, die Arbeit des Hcliotrop, in die Zeit des Scpti-
mius Severus; allein sie mag vielleicht in noch spätern
Zeiten gearbeitet scin.
8) Lcssing bcsaß eine Gemme, auf der ein Adler und
ein Storch nebst vcrschicdcncn kleinen Nebendingen und
unten im Abschnitte der Name gcschnittcn
war"). Dcr gcnannte Gelehrte, Gori, Passeri und Nas-
pe haben Kupfcr davon gelicfcrt. Die Unterschrist hielt
Lessing für dcn Namen des Steinschneiders ^). Aber es ist
offenbar der Name dcs Vesitzcrs, wahrschcinlich cincs Frci-
gclasscncn. Denn daß in dicsem Stande der Name EroS
schr üblich war, lchrt uns eine Mcnge alter Marmorauf-
schriftcn^). Hatte Lessing dcn dritlcn Band seincr anti-
guarischen Briefe hcrausgeben können, so würde cr wahr-
schcinlich, da man aus scinen Entwürfen bemerkt, daß er
über die Bedeutung der Jnschrist noch nicht völlig entschic-
den hattc, in Hinsicht der leztern andercr Meinung gewe-
i) lVllsmor. I. iZ. Ussqis, iro. 22ss4- Naspe Iieilllt diN
Stein cincu rochcn Zaspis.
lVIIIIin, Indroll. 69.
L) Antiqu. Br. II. S- 1?3- 304. Kollckt. I. S. 74-
6orii 6smm. Xsrr. I. isti. IIss^is, no. lossi. pl. XX.
5) Kollckt. I. S. 74« Anriqu. Br. II. S. 32-4 — 32Z.
4) Oi nl.. 6or^>. Insor. ll?o. 14 . p. 66XX — 66XXI.
6orII 6olumli. 6iv- A.UA. ^i. 7Z. IX. p- 96. XXXIII.
p. 206. 6661. (6smbin. cnl Ilorut. X. I'. ü). 1.1'.)