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gcnen Gcmmen bilden, sindet sich nicht seltcn das gcheimnl'ß-
volle Pentagon. Man vergl. z. B. 6orl-is1 D-iLt^l. I.
». i2i. Fig. III., wo cs von ciner Schlangc umgeben er-
schcint; II. n. 429. Fig. IV). Es scheint damit wie durch
dcn dreifqch vcrschlungenen Knotcn auf ägyptischen Amu-
letten (s. ^maltlioa I. I'. 2. n. 4. vergl. mit Ooilosi
DuL'e. II. n. 459. Fig- V-) überhaupl eine innige mysti-
sche Vercinigung angcdcutct worden zu seyn. — Mit
reinchristlichen und biblischen Vorstellungen habe ich cs nir-
gcnds verbundcn gcfunden.

Wie kam aber, sragt sich, dieses Zeichcn zü dcn Dru-
iden, und hierher zu uns?

Daß cs wirklich zu den reli'giösen Symbolen dcr Dru-
iden gchört habe, davon scheint mir ein zicmlich sichcrcr
Beweis in dem Namen dcsselben zu liegen. Es liegt aus-
ser meinem Zweck, auf die Frage cinzugehen, ob die alten
Deutschen Druiden mit ihrcr ganzen pricsterlichen Verfas-
sung gehabt haben, da bekanntlich Casar sie ihnen abspricht,
und Tacitus sie nicht ausdrücklich erwähnt. Aber mvgen
sie sich nun später nach dcn übcr sie in Gallien verhängten
Berfolgungen nach Deutschland geflüchtct habcn, oder mö-

1) Wiederholt bci Nicolai Vcrsuch über die den Tcnu
pclhcrren gcmachten Bcschuldignngen. Berlin, i7gZ. Fig. I.
Dieser Schriftscellcr ist gcncigc, das Pcntagon fur daö Zcü
chcn dcö Baphomet zu haltcn, nnd für das Erkcnnungszei,
chen dcr Sekte bei dcr Einwcihung. vcrgl. Origünls o^sra.
all. äs la IIus. I. 654. worübcr v. Hammcr in dem
iVIvstsriirnl Hazilroiireti rovolatrun andrcr Mcinnng ist. —
Ucbrigcns warnc Nicolai mit Ncchc vor cincr schr gewöhn-
lichcn Verwcchsclnng des Pythagorischen PentagonS mit dcm
cabbalisrischcn odcr alchymistischen Hcxagon. Ein Freund
dcs gclchrtüii Thorlacius wolltc sogar cinc auf ciner Gcm,
mc bcfindliche Gruppe von fünf Eseln auf daö Pcntagon
niit Anspieiung von 7rx^r«o^o§ auf deuten, s.

HiorlaLÜ O^iusc. V. ^>. 162.
 
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