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Behauptung, die ihres Bewekses noch ermangelt. — Mi't
mehrerem Fuge scheint er hkerbei an die fünf Elemente und
fünf Sacramcnte dcr Jndier zu crinncrn Uebrigens
geht seine Meinung dahin, daß jenes Zei'chcn zunächst von
den Thracischen Gctcn zu den Lygiern, und von da zu
den Gallischen Druiden gekommen sey.

Die Geschkchte dcs Drudenfußes weiter herab bis auf
dke neuere Zcit zu verfolgen, fehlt es mir, wie an Hülfö-
mitteln, so an Zeit und Lust. Es möchte auch schwer seyn,
in die Verworrenhcit der seltsamsten Vorstcllungen, die
man daran knüpste, einiges Licht und einige Ordnung zu
bringen. Daß aber im Laufe der spätern Zeit der Dru-
denfuß in mehreren Corporati'onen -) und Handwerksin-
nungen, in der Heraldik, vornehmlich in Zauberei und

1) Die Fünfzahl in Verbindung mit dem Orcus zu
denkcn, Kruse Archiv für alte Geographie. I. S. iZ4-,
veranlaßt wcnigstens nicht die hesiodische Stelle, 0^>x. et
Dios. v. goo., über die jetzt Buttmann, lü,exi1. II. ZZ.,
zu vergleichen ist, die vom Eide, und nicht von der Untcr-
welt handelt. Wohl aber möglich, daß in dieser Verwechse-
lung, Virgil OeorA. I. 277., vorangegangen ist.

2) v. Hammer weiset das Penlagon nach neben Be-

chern, die auf Tempiergrabern auf dcr Jnsel Malta in Ne,
lief gearbeitet stnd, s. Lar>lioin. rsvslatuin. lalnrl. III.

I?iA. rZ. 1. II. rig. Z. x. 24. 56. 87. von der Anwen,
dung deffelben in Freimaurerlogcn, vergl. Kcause die altesten
Kunsturkunden dcr Freiinaurcrbrüderschaft, B. I. Abthl. 2.
S. 456 f- — Nicht seltcn erschcint daS Pentagon alö ar,
chitektonische Verzierung in altcn Kirchen. Als cin auch in
Hinsicht der gefälligen Darstellung merkwürdiges Beispiel
kann daS chiz. XIII. beigegebne diencn, das sich über einer
Thüre der Barfüßer Kirche in Ersurt befindet, dcssen Aeich,
nung mir durch die Güte des Herrn Or. Krause in Göt-
lingcn zugekommcn ist, vergl. Oross Anti^ci. ol LnAlari<1
sncl. ^Vales. I. r>. 12., und Krause 0. a. O. Bd. I.
2 Abthl. S. 479. und B. II. Abthl. 2. S. 26Z — 67.
 
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