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Rochlitz, Fr.: Correspondenz zur Archäologie und Kunst
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.5471#0211
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Denn auch das Grabmahl des Amasis isi daselbst, freilich
etwas cntfernter von dcr Wohnung als das des Aprics
und seincr Borfahren, cs ist aber doch in dem
Hofe des Heilkgthums."
Die Vorfahren des Aprics waren Psammetich, mit
dem die Dynastie begann; Ncko und Psammis. Sie wa-
ren also sämmtlich in Sais begraben.
Das Grabmahl, das Belzoni eröffnete, ist also gewiß
uicht das des Psammis odcr Psammuthis; und seine Gc-
bcine haben nicht in dem alabastcrnen Sarkophag geruht,
den das Brittische Muscum bcsitzt. Auch kann man nicht
etwa zu der Ausrede seine Zuflucht nehmen, es könne ein
Cenotaphium gewcsen seyn; eben weil der Sarkophag sich
in ihm fand. Unbczweifclt ist es indeß nicht blos das
Grabmahl ei'nes Pharao, der in Theben hcrrschte, sondern
auch eines solchen, dem ei'ne langc und glanzende Regic-
tung und zwar in den Zeiten, wo dieser Staat in voller
Macht da stand, zu Thcil wurde. Dcnn gewiß nur in
einer langern Reihe von Jahren, und unter glücklichen
Berhältniffen des Neichs, li'cß si'ch ei'n solches Werk aus-
führen. Dicse glänzcnde Pcriode fällt in die iZtc und iyte
Dynastie des Manethon; und wenn wir den Spuren der
Geschichtc folgen, müssen wir in einer von Beydcn diesen
Herrscher aufsuchen, Untcr den von Champollion gesam-
melten und erklärten Königs-Lcgenden kommt I>lc>. m.
ihm am nachsten. Der Name i'st derselbe, nur daß die un-
tcre Hicroglyphe statt ei'nes vicrecklen Äästchens cin Beckcn
vder Körbchen ist. Der Titel ist anders; doch dieser wech-
selt öfter. Will man die bemerkte klei'ne Verschiedenheit
übcrsehen, so wäre es Amenophis II., dcn di'e Gn'echcn
Memnon nennen; dcr siebente König der i^ten Dynastie
bcym Manetbon. Scin Zeitaltcr fällt in di'e glänzcndsten
Zeiten Thebens, ctwa iZoo vor Christo; Champollion las
Denn auch das Grabmahl des Amasis isi daselbst, freilich
etwas cntfernter von dcr Wohnung als das des Aprics
und seincr Borfahren, cs ist aber doch in dem
Hofe des Heilkgthums."
Die Vorfahren des Aprics waren Psammetich, mit
dem die Dynastie begann; Ncko und Psammis. Sie wa-
ren also sämmtlich in Sais begraben.
Das Grabmahl, das Belzoni eröffnete, ist also gewiß
uicht das des Psammis odcr Psammuthis; und seine Gc-
bcine haben nicht in dem alabastcrnen Sarkophag geruht,
den das Brittische Muscum bcsitzt. Auch kann man nicht
etwa zu der Ausrede seine Zuflucht nehmen, es könne ein
Cenotaphium gewcsen seyn; eben weil der Sarkophag sich
in ihm fand. Unbczweifclt ist es indeß nicht blos das
Grabmahl ei'nes Pharao, der in Theben hcrrschte, sondern
auch eines solchen, dem ei'ne langc und glanzende Regic-
tung und zwar in den Zeiten, wo dieser Staat in voller
Macht da stand, zu Thcil wurde. Dcnn gewiß nur in
einer langern Reihe von Jahren, und unter glücklichen
Berhältniffen des Neichs, li'cß si'ch ei'n solches Werk aus-
führen. Dicse glänzcnde Pcriode fällt in die iZtc und iyte
Dynastie des Manethon; und wenn wir den Spuren der
Geschichtc folgen, müssen wir in einer von Beydcn diesen
Herrscher aufsuchen, Untcr den von Champollion gesam-
melten und erklärten Königs-Lcgenden kommt I>lc>. m.
ihm am nachsten. Der Name i'st derselbe, nur daß die un-
tcre Hicroglyphe statt ei'nes vicrecklen Äästchens cin Beckcn
vder Körbchen ist. Der Titel ist anders; doch dieser wech-
selt öfter. Will man die bemerkte klei'ne Verschiedenheit
übcrsehen, so wäre es Amenophis II., dcn di'e Gn'echcn
Memnon nennen; dcr siebente König der i^ten Dynastie
bcym Manetbon. Scin Zeitaltcr fällt in di'e glänzcndsten
Zeiten Thebens, ctwa iZoo vor Christo; Champollion las