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Seyffarth, Gustaf: Ueber ägyptische Alterthümer in Frankreich und über das ägyptische Museum Carls X. im Louvre
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.5471#0225
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gien hieratisch gcschrkebcn befinder sich auf cknem Papyrns
von grauweißcr Farbe und dem feinsten Fasergcmebe, wo-
durch er sich durchaus von den gewöhnlichcn untcrschcidet.
Dicß ist das crste wi'rkliche Beispiel von dcm rnx^rus rs-
tzlris nach Plinius. Noch nie habc ich eine so schvne Schrift und
eine so schöne Fcderzeichnung gcschen, als auf dicscr 16 — 20
Fuß langen, vortrefflich erhallcncn Rolle. Untcr dcn übrigen
Gegenständen, deren gegen 6000 scyn können, zcichnen sich vor
allen die Scarabaen aus, von denen eine großeAnzahldic Na-
men der Pharaoncn cnthalten und ihre Bedeutung in meinem
Manetho finden. Die Zahl der kleinern Bildsaulen von Bron-
ze, Stein, Porzcllan und Holz, besonders der sehr kleineu,
ist sehr groß. Vorzüglich schön sind einige Pharaonen und
Pricster aus U§inE 'sanatnui gcschnitzt. Das Museum
(Nrarlas X. ist besondcrs glücklich, mehrcre Gegcnstände zu
besitzen, die man nirgends sonst antrifft. Hicrhcr gehören
die mehrsten der ägpptischcn Früchte nebst Lotusblumen aus
dcn Katakomben, wahre Colosse von Kanopen aus Alabaster,
ein Dutzend Löffcl und Schreibzcuge mit den schönstm
Schnitzwerken, Spiegel aus Lbalcolvbouuiu (?), der ganze
Apparat zur ägyptischen Jsis-Messe, eine Trommel, eine
Harfe u. dgl. m. Mchr als alles setzen die colossalen
Gcgenstande in Erstaunen, welche sich ihrcr Masse wegen
in mehrern Sälen des Erdgeschoffes befinden. Hierhcr ge-
hörcn 2 Sarkophage von Pharaonen. Dcr cine dcrselben
in Form des gewöhnlichcn Namcnringes von rothem Gra-
nit hat gegen 10 Fuß Länge und 7 Fuß Höhe, und ent-
hält innen und außcn die schönsten Jnschriften und symbo-
lischcn Darstellungen, die man sich denken kann. Vor
dem Pharao, welchcr zur XVIII. Dynastie gehört, stchen
die Negerkönige, die von ihm besicgt wurdcn, ohne Haupt
mit dcn Namcn ihrcr Länder im Jnnern von Asrica.
Weiter unten klagcn die 12 Stunden dcs Tages und die
gien hieratisch gcschrkebcn befinder sich auf cknem Papyrns
von grauweißcr Farbe und dem feinsten Fasergcmebe, wo-
durch er sich durchaus von den gewöhnlichcn untcrschcidet.
Dicß ist das crste wi'rkliche Beispiel von dcm rnx^rus rs-
tzlris nach Plinius. Noch nie habc ich eine so schvne Schrift und
eine so schöne Fcderzeichnung gcschen, als auf dicscr 16 — 20
Fuß langen, vortrefflich erhallcncn Rolle. Untcr dcn übrigen
Gegenständen, deren gegen 6000 scyn können, zcichnen sich vor
allen die Scarabaen aus, von denen eine großeAnzahldic Na-
men der Pharaoncn cnthalten und ihre Bedeutung in meinem
Manetho finden. Die Zahl der kleinern Bildsaulen von Bron-
ze, Stein, Porzcllan und Holz, besonders der sehr kleineu,
ist sehr groß. Vorzüglich schön sind einige Pharaonen und
Pricster aus U§inE 'sanatnui gcschnitzt. Das Museum
(Nrarlas X. ist besondcrs glücklich, mehrcre Gegcnstände zu
besitzen, die man nirgends sonst antrifft. Hicrhcr gehören
die mehrsten der ägpptischcn Früchte nebst Lotusblumen aus
dcn Katakomben, wahre Colosse von Kanopen aus Alabaster,
ein Dutzend Löffcl und Schreibzcuge mit den schönstm
Schnitzwerken, Spiegel aus Lbalcolvbouuiu (?), der ganze
Apparat zur ägyptischen Jsis-Messe, eine Trommel, eine
Harfe u. dgl. m. Mchr als alles setzen die colossalen
Gcgenstande in Erstaunen, welche sich ihrcr Masse wegen
in mehrern Sälen des Erdgeschoffes befinden. Hierhcr ge-
hörcn 2 Sarkophage von Pharaonen. Dcr cine dcrselben
in Form des gewöhnlichcn Namcnringes von rothem Gra-
nit hat gegen 10 Fuß Länge und 7 Fuß Höhe, und ent-
hält innen und außcn die schönsten Jnschriften und symbo-
lischcn Darstellungen, die man sich denken kann. Vor
dem Pharao, welchcr zur XVIII. Dynastie gehört, stchen
die Negerkönige, die von ihm besicgt wurdcn, ohne Haupt
mit dcn Namcn ihrcr Länder im Jnnern von Asrica.
Weiter unten klagcn die 12 Stunden dcs Tages und die