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Millingen, James: Archäologische Neuigkeiten aus Italien, England und Frankreich
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.5471#0236
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erste aus ber Fcder Millingens selbst, dic zweite in zwei
Briefen, die Rossi an Millingen schreibt. Es ware ei'n ver-
dicnstlichcs Wcrk, diese beidcn Einlcitungcn in ciner fthr
wünschenswerthen Saminlung VVN OxusLuIos arLÜsolo-
Ziguss, dergleichen vor 40 Jahrcn schon Janscn in Paris
vcranstaltct, durch einen wohlfeilen Abdruck unsern wcm'ger
bemittcltcn deutschcn Archäologcn in die Hande zu bringcn.
Abcr auch die Erklärungen Millingens selbst sind mcister-
haft. Durch eine mit Scharfsinn und Belescnheit gleich
vortheilhaft unterstützte Auslegung unterscheiben sie sich da-
durch von viclen andern, daß sie immer nur, so viel Noth
thut, beibringen, nie in Nebenerläutcrungen ausschweifen.
So sagt cr in der Einleitung zu seinen I>6iiikure8 äss
VL868 autic^ues iliöclitss, ^>. XIII: der einzige Grund von
so vielen ohnstrcitig mythologischcn, aber von allem, was
wir aus schriftlichen D-nkmälern wissen, abweichenden Vor-
stellungen auf Vascn liege in dcm Verluft so vieler alter
Dichterwerke. II laut 6N clrsrcllar la causs äaus la 4>crrs
ä'un si ^raucl uoiudrs cb'ouvraAss Lz-Llicjuos Lt clrainari-
c^uss, gui coirrLiioiLnt unL inllnirs äes traclitions m^'tlio-
loAic^nss, 4ns I'on i^nors anjonrcllini. Die Bcläge dazu
lieferte Millingen in Menge in seinen einzelncn Erklärun-
gen, und cs war in der Lhat auffallend, als vor kurzcm
rn einem Streit, der si'ch zwischen dcm geübten Bcschaucr
aller Classen der Altertbümer, Hofrath Hirt in Derlin,
und dem Herausgeber dieser Zeitschrist übcr die Erklärung
einer andern im Besitz des Grafen von Jngenhcim befind-
lichen, nun dem großen K. Museum in Berlin cinverlcib-
ten Vase crhob, wo Hirt in dcr Hauptsi'gur eine Ariadne
mit Kuhhörncrn als ostensi'blem Abzeichen ihrcs Stamm-
Laums, der Herausgeber dicser Zeitschrift aber mit Jorio
eine Jo erblickte, bei Ansehung einer sehr ähnlichen Vase
in der Coghill'schcn Sammlung (stl. XDVO), die Millin-
erste aus ber Fcder Millingens selbst, dic zweite in zwei
Briefen, die Rossi an Millingen schreibt. Es ware ei'n ver-
dicnstlichcs Wcrk, diese beidcn Einlcitungcn in ciner fthr
wünschenswerthen Saminlung VVN OxusLuIos arLÜsolo-
Ziguss, dergleichen vor 40 Jahrcn schon Janscn in Paris
vcranstaltct, durch einen wohlfeilen Abdruck unsern wcm'ger
bemittcltcn deutschcn Archäologcn in die Hande zu bringcn.
Abcr auch die Erklärungen Millingens selbst sind mcister-
haft. Durch eine mit Scharfsinn und Belescnheit gleich
vortheilhaft unterstützte Auslegung unterscheiben sie sich da-
durch von viclen andern, daß sie immer nur, so viel Noth
thut, beibringen, nie in Nebenerläutcrungen ausschweifen.
So sagt cr in der Einleitung zu seinen I>6iiikure8 äss
VL868 autic^ues iliöclitss, ^>. XIII: der einzige Grund von
so vielen ohnstrcitig mythologischcn, aber von allem, was
wir aus schriftlichen D-nkmälern wissen, abweichenden Vor-
stellungen auf Vascn liege in dcm Verluft so vieler alter
Dichterwerke. II laut 6N clrsrcllar la causs äaus la 4>crrs
ä'un si ^raucl uoiudrs cb'ouvraAss Lz-Llicjuos Lt clrainari-
c^uss, gui coirrLiioiLnt unL inllnirs äes traclitions m^'tlio-
loAic^nss, 4ns I'on i^nors anjonrcllini. Die Bcläge dazu
lieferte Millingen in Menge in seinen einzelncn Erklärun-
gen, und cs war in der Lhat auffallend, als vor kurzcm
rn einem Streit, der si'ch zwischen dcm geübten Bcschaucr
aller Classen der Altertbümer, Hofrath Hirt in Derlin,
und dem Herausgeber dieser Zeitschrist übcr die Erklärung
einer andern im Besitz des Grafen von Jngenhcim befind-
lichen, nun dem großen K. Museum in Berlin cinverlcib-
ten Vase crhob, wo Hirt in dcr Hauptsi'gur eine Ariadne
mit Kuhhörncrn als ostensi'blem Abzeichen ihrcs Stamm-
Laums, der Herausgeber dicser Zeitschrift aber mit Jorio
eine Jo erblickte, bei Ansehung einer sehr ähnlichen Vase
in der Coghill'schcn Sammlung (stl. XDVO), die Millin-