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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 1.1877

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Heft 1
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Archaeologisch-Epigraphische Mittheilungen aus Österreich
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https://doi.org/10.11588/diglit.9391#0015

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JJer grossartige Aufschwung, welchen in unserem Jahr-
hundert die philologisch - historischen Studien genommen
haben, hat auch für die Erschliessung und die wissen-
schaftliche Behandlung der monumentalen Quellen eine neue
Epoche herbeigeführt. War hierbei in erster Linie die
Aufmerksamkeit auf Griechenland und Italien, die ewig
unerschöpfliche Fundgrube der vornehmsten classischen
Denkmäler, gerichtet, so hat doch die Vertiefung der
Studien und die Erweiterung des historischen Gesichtskreises
die Ueberzeugung gereift, dass zur umfassenden Erkennt-
niss der antiken Welt die Forschung nicht nur an den Cen-
tralstellen verweilen dürfe, sondern bis in die äussersten
Grenzgebiete griechisch - römischer Civilisation vordringen
müsse. Die Fülle von Monumenten, welche in dem Bereiche
der österreichisch-unoarischen Monarchie seit Jahrhunderten
zu Tage getreten ist. zeugt beredter als die lakonischen Be-
richte der Schriftsteller von der bedeutungsvollen Rolle,
welche den Donauländern in der römischen Kaiserzeit zu
spielen beschieden war.

Es ist die Pflicht aller Bewohner solcher Länder, welche
diese Erbschaft des classischen Alterthums überkommen
haben , zunächst wenigstens für die Erhaltung der Denk-
mäler Sorge zu tragen, und es wird nicht leicht an Einzel-
nen fehlen, welche aus Interesse für die Geschichte ihrer
Heimat sich nach Neigung und Gelegenheit an die Aufgabe
wagen, dieselben zu allgemeiner Kenntniss zu bringen.
Höhere Anforderungen wissenschaftlicher Publication und
Verwerthung wird man an die zur Wahrung gelehrter In-
teressen zunächst berufenen Akademien und Universitäten
 
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