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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 1.1877

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Heft 1
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Archaeologisch-Epigraphische Mittheilungen aus Österreich
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https://doi.org/10.11588/diglit.9391#0017

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Jahren thätigen k. k. Central-Commission für Erforschung
und Erhaltung der Kunst- und historischen Denkmale.

Die Grundlage für den epigraphischen Theil unseres
Unternehmens bildet das Corpus Inscripiionum Latinarum.
Ein Werk wie dieses, das die Forschung von Jahrhunderten
zusammenfasst und abschliesst, bildet wiederum den Aus-
gangspunkt für fernere Arbeit, ist ebenso fähig wie bedürftig
der Erweiterung und Fortsetzung. Ist dafür auch bereits
Sorge getragen in der als fortlaufende Ergänzung des Corpus
erscheinenden Ephemeris epigraphica, so glauben wir doch,
dass das täglich neu zuströmende und oft nur zu rasch dem
Untergange verfallende Material allein durch eine auch inner-
halb kleinerer Fundgebiete durchgeführte Concentration
einigermassen vollständig erhalten werden kann.

Für den archaeologischen Theil entbehren wir einer sol-
chen Grundlage, obschon auch hier Mommsen mit seiner
Durchforschung der epigraphischen Localliteratur vielfach
den Weg geebnet hat. Es bedarf noch einer Aufnahme des
gesammten archaeologischen Materials auch innerhalb der
uns gezogenen Grenzen. Hierzu Vorarbeiten zu bringen, ist
eine der wesentlichen Aufgaben unserer Zeitschrift.

Die sogenannten praehistorischen Alterthümer können
hierbei nur, so weit sie ein specielles Interesse für die clas-
sische Archaeologie bieten, berücksichtigt werden. Eine
solche Beschränkung ist um so mehr gerechtfertigt, als die-
selben in der Zeitschrift der Wiener anthropologischen Ge-
sellschaft, wie in den Publicationen der Central-Commission
eingehende Berücksichtigung finden. Auch Berichte numis-
matischen Inhalts werden wir, schon mit Rücksicht auf das
Bestehen der Wiener numismatischen Zeitschrift, nur aus-
nahmsweise veröffentlichen.

Unsere Mittheilungen sollen in erster Linie auf eigener
Anschauung beruhende Originalberichte sein. Hierunter
werden voraussichtlich auch Reiseberichte von Studirenden
häufiger erscheinen, deren Gestaltung in der Regel eine
 
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