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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 1.1877

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Heft 1
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Gurlitt, Wilhelm: Antike Denkmäler im Wiener Privatbesitze, [1]: [Sammlung Millosicz]
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https://doi.org/10.11588/diglit.9391#0041

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23

Schweif, nach r. schreitend, unter und über ihm Kreisornamente,
vor ihm eine Blume. Am Hals Blätterornament, auf dem Rande
eine Zickzacklinie. — Sehr sorgfältig ausgeführt; archaisch.

58. J. 62. Eother Thon. H. 0-115. D. 0-056. Schwarze Figuren mit Violett
(Futter der Mäntel und Haarputz der Frauen und ein Ornament auf Schulter, Hüfte,
Bein der Frau r.) auf rothem Feld. Die Innenlinien eingerissen.

Die Bildfläche ist von schwarzen Punkten und einem schwarzen
Strich eingefasst. In der Mitte derselben ein Jüngling in kurzem
Chiton, die L. an der Hüfte, der r. Arm ist gebogen und vorge-
streckt, nach 1. tanzend. R. und 1. je eine Frau in enganliegendem
Mantel, den sie mit der R. bis zur Höhe des Gesichts heben, ruhig
stehend und nach innen blickend. — Roh, in nachgeahmt alterthüm-
lichem Stil.

59. L. 272. Hellgelber Thon. H. 0*105. Mit abwechselnd braunem und vio-
lettem Schupp enornament, die Conturen eingerissen. Sorgfältige Arbeit. — 60. L. 116,
doch ohne Deckel. Rother Thon. H. 0-08. D. 0-085. Schwarz gefimisst. — 61.
L. 7. Rother Thon. H. 0-036. D. 0*075. Schwarz gefirnisst mit Resten eines
weissen Ornaments.

Aus Melos.

62. Tiefe Schale ohne Fuss. Rother Thon. H. 0*07. D. 0-12. Aussen mit
plastischem Ornament: von der Mitte ausgehend die Strahlen eines Sternes, zwi-
schen denselben Perlenreihen.

Die folgenden Nummern (63 — 74) sind von einem Händler in
Athen gekauft und sollen nach seiner Angabe aus Melos stammen.
Doch nur 63 scheint wirklich aus Melos zu sein, 65 — 70 dagegen
sind nach Form und Darstellung bestimmt attisch, so dass auch für
die übrigen die Fundnotiz zweifelhaft wird.

63. Flache Schale ohne Fuss, mit zwei horizontalen, durchbohrten Henkeln;
neben jedem Henkel zwei dreieckige Ansätze. Grauer Thon. D. 0'138, mit den
Henkeln 0'18. Mattschwarze Figuren mit Grauviolett (Hals, Bauch und Brust der
Löwinnen). Die Conturen eingerissen. Die Schale hat durch Feuer gelitten.

Aussen: von der Mitte ausgehend violetter Stern in schwarzem
Kreis. Im Bildstreifen vier Löwinnen, je zwei gegeneinander gestellt,
so dass der Kopf der einen im Profil, der der andern en face er-
scheint. Die geringelten Schweife unter den Henkeln. Innen:
schwarz gefirnisst mit einem grauen Kreis.

64. Bauchige Thonflasche, ähnlich L. 341. Dunkelgrauer Thon. H. 0-17.
D. 0-10. Schwarze Figuren mit Violett und Weiss (violett das Futter des Mantels
des Dionysos, weiss Gesicht, Arme, Hände und Füsse der Frau r.). Die Innen-
linien eingerissen. Hat durch Feuer gelitten.

Dionysos, nach r. stehend, in Chiton und Mantel, mit Spitzbart,
eine Tänie im Haar, hält in der gehobenen L. einen grossen Kan-
 
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