Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 1.1877

DOI Heft:
Heft 1
DOI Artikel:
Gurlitt, Wilhelm: Antike Denkmäler im Wiener Privatbesitze, [1]: [Sammlung Millosicz]
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.9391#0043

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
25

Ueber und unter dem um das ganze Gefäss gehenden Bild-
streifen symmetrisch angeordnete Ornamentstreifen. Ein grosser Hahn
mit zurückgewandtem Kopfe steht (nach r.) zwischen zwei Sphinxen.
Es folgen auf beiden Seiten derselben je zwei kleine Figuren in
Chiton und Mantel, alle vier nach den Sphinxen hinschreitend. Auf
der anderen Seite des Gefässes ein Ziegenbock zwischen zwei
Tigern. Zwischen den Thieren und Menschen Punkte und Rosetten.
Gutes Beispiel des orientalisirenden Stils.

76. J. 29. Gelbgrauer Thon. H. 0-05 mit dem Deckel. D. 0-082. Braunes
Ornament; um das Gefäss Schlangenlinien und Punkte in Kreisen; auf dem Deckel
punktirte concentrische Kreise.

Aus Italien.

77. J. 56. Rother Thon. H. 0-09. D. 0-058. Schwarz gefirnisst, um den Hals
ein gelber, pastos aufgemalter Kranz von kleinen Epheublättern, um den Bauch
verwischtes gelbes Rankenornament. Aus Manfredonia (Calabrien).

Die folgenden Nummern (78 — 83) sind in Wien gekauft, als
Fundort wurde unbestimmt Italien angegeben.

78. J. 54. Hellgrauer Thon. H. 0-24. D. 0-30. Auf dem Rande schmutzig-
brauner Kreis und Zickzacklinie, um den Gefässbauch eine braune Schlangenlinie,
neben den Henkeln je zwei senkrechte braune Striche. Der Fuss braun. — 79.
Tiefer Becher mit breitem Rand ohne Henkel. Gelblicher Thon. H. 0"15. D. 0"25.
Das Ornament rothbraun; auf dem Rande ein Blätterkranz; um den Gefässbauch
ein Epheugewinde mit Blättern und Früchten, darüber und darunter Kreisornamente.
— 80. L. 116, etwas gedrückter. Rother Thon. H. 0-13. D. 0-12. Schwarz ge-
firnisst. — 81. L. 116. Rother Thon. HL 0*11. D. 0-09. Schwarz gefirnisst. Der
Bauch geriefelt. — 82. L. 139. Rother Thon. H. 0-22. Schwarz mit eingeritztem
und weiss gemaltem Ornament; um den Hals eingeritzte Kreise, zwischen ihnen ein
geritztes Kymation, dessen inneres Blatt weiss gemalt ist, dann eine Reihe weisser
Chevrons und weisser Punkte. Um den Bauch verwischte weisse Ranken mit
Trauben. Scheint modern überarbeitet. — 83. L. 257. Rother Thon. H. 0-245.
Schwarz mit gelbem, pastos aufgetragenem, ganz verwischtem Rankenornament um
den Hals. Der Bauch ist geriefelt, der Fuss thonfarben.

84. Horizontaler Gefässhenkel mit Reliefdarstellung des Herakles.

Hellröthlicher Thon. Länge 0-04. Grösste Br. 0*035. Abgebr. am Rand des
Gefässes. Aus Pergamos.

Nackter, pissender Herakles en face mit Keule und Löwenfell
über der 1. Schulter. — Ueber diese Darstellung: Stephani compte vendu
pour l'annee 1872 (1875), S. 155, Anm. 1 zu Taf. 2, 4.

85. Bruchstück eines Kohlenbeckens.

Rother grober Thon. H. 0-092. Grösste Br. 0*065. Unten und hinten abgebr.
Aus Hajlik arnasos.
 
Annotationen