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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 1.1877

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Heft 2
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Gurlitt, Wilhelm: Antike Denkmäler im Wiener Privatbesitze, [2]: Sammlung Millosicz
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https://doi.org/10.11588/diglit.9391#0133
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111

G. Inschriften.

1. Aus Ephesos, jetzt in Triest. Nach einem Abklatsche E. Majonica's,
der das Material des Steines nicht angab. Die obere und die 1. Seite abgebrochen,
rechts und unten vollständig. H. nach dem Abklatsche gemessen 0'38, Br. 0-62.

)YMNH
KAIT/ %TTE AEY0EPAIX

K A A A I i H T H
IOPIONiOENTHKAMA C N
5 AON KAI EEOAONANE
KHAEY0HNAIEIZ
IOIEEOYIIANAYTQN
HATTAMOTPIQZAIKATA
\MHZEITTQAHZAIATTOTEIZATQ
10 XXEIAIATTENTAKOXIATAYTHX

KEITAI EIZTOAPXElONTTPOh _ I N A E
vi 0 N M 0 Y

Die Hasten sämmtlicher Buchstaben sind mit geraden Linien abgeschlossen,
der Mittelstrich des et ist gebrochen, der Querstrich von r) reicht nicht bis zu den
verticalen Strichen. Diese Form kommt auf attischen Inschriften erst seit dem
1. Jahrh. v. Chr. vor (Köhler Mittheilungen des deutschen archäologischen Instituts
in Athen I, S. 38). £ ist als Z mit Querstrich gebildet.

Auf Z. 1 liest Conze am Anfang ein A, in der Lücke von Z. 2: A I X A , in
der Lücke von Z~. 3: I N 0, Buchstaben, welche auf dem beschädigten Abklatsche
nicht mehr vorhanden waren.

Grabinschrift mit genaueren Bestimmungen, wie sie namentlich
in Vorderasien zahlreich vorkommen. Die schwankenden Formeln
sind nicht sicher zu ergänzen.

[6 beiva KareaKeuaae tö uvnueiov eauTtu Kai — ]

[— — — — — — — — ](A) . . . ouuvri . . od. ou Mvn-

[— — — — — — — — ]kou t(aig &)Tre\eu9epaig

[— — — — _ — — — ] KaXXi(v[ö])rj Jr]- od. Trj

[— — — — — — tö ev]cröpiov tö ev Trj Kaud- EN1,1

5 [pa — — — — — — eaojbov Kai e'Soöov dve-

[ttikwXutov 2) — xai erepov unbeva] Kr]öeu8f]vai eig
[to uvnueiov (?) — ui]bevög e'xov]Tog eHouoiav auTÜuv
[— — — — — — TrujXfiö'ai]r| dTraXXoTpiüuö'ai KaTa

[unbeva TpÖTiov — ei be Tig ToX]jur|aei TrujXfiaai, dTTOTeiödTw
10 [eig tö — — — — X bi]ö"xeiXia rrevTaKoaia. TauTng

[t% errixpacpfic; drroYpacpov aTröjKerrai eig tö dpxeiov. Trpov[oe]iv be
(rfjg biajuovfig(?) — töv KXnpovojuov uou.

1) Die Buchstaben C N scheinen auf eine Nummerirung der Steine zu deuten
oder sind Steinmetzzeichen, jedenfalls gehören sie nicht zur Inschrift.

2) Nach Analogie von C. I. Gr. 3916.
 
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