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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 1.1877

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Heft 2
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Maionica, Enrico; Schneider, R.: Bericht über eine Reise im westlichen Ungarn, [1]
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https://doi.org/10.11588/diglit.9391#0178

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aus terra sigiUata, worunter ein Fragment mit dem Relief eines nach
r. stehenden Pfeilschützen (vgl. die bei Raab erwähnten Grabsteine),
und verschiedene Inschriften, wie GERMIWS (C. I. L. III, 6010, 97),
////WEN (6010, 113 ?), ////SILCI und ///IJWLF/// hervorzuheben sind.
Ebenso verdient ein Stirnziegel aus terra cotta mit einer langhaarigen
Maske, 017 h., 0*14 br., genannt zu werden.

Durch die Vermittelung des Herrn Hauptmann Vötter sind ver-
schiedene in Szöny gefundene Stücke in andere Sammlungen über-
gegangen, z. B. zwei Bronzefigürchen: eine sandalenbindende Venus
und ein Mercur, in die des Herrn F. Trau in Wien; ein besonders
schöner schreitender Stier, sowie mehrere Inschriften in das k. k.
Münz- und Antikenkabinet. Aus den Scheden desselben, die wir
einsehen durften, um über die Herkunft verschiedener Ziegel- und
Gefässstempel Aufschluss zu erhalten, entnahmen wir, dass die von
Mommsen in Schwechat gesehene Scherbe aus terra sigiUata C. I. L.
III, 6010, 223 aus Brigetio stammt. Die bereits aus anderen Gegenden
bekannten Stempel: COMISF, SACIROF, MARCILLIM, CIPPIOM,
CARVSFEC, IVCVNDV, BORILLIVF (einmal auch SVOBNIkkl ge-
schrieben), erscheinen hier auf Stücken, deren Herkunft aus Szöny
bezeugt wird; neu waren uns: CELSVS, COSB-IMAF, BIVALLOM,
VETORIAJWS FEC und L M V. Unter den Ziegelinschriften fanden
wir nebst bereits bekannten (C. I. L. III, 3758, 3771, 3776, 3767,
4663, Ephem. ep. II, 773, 779, 912, 915, 916, 917, 921, 934, 936,
937, 939), auch die wie es scheint noch unbekannten:

FELIXISNO und IVLIANVSTRIB dürften Eph. ep. II, 938 u. 785

entsprechen. Von grösseren Inschriften, die nur in diesen Scheden
erhalten sind, sind folgende zwei noch nicht bekannt:

MARrv

und

SN

MITHR

D

DONNIVS

AVR • AEAI

V S L M

IX SIGIIS

N

LEG R-M I

IPLRG

5)

AELIM.AIVAI E C N

LEGIPIEITIS-IX-TFS

Von zwei jetzt im unteren Belvedere aufgestellten Inschrift-
steinen bezeugen die Scheden eine ursprünglich vollkommenere Er-
haltung. Bei dem einen (Nummer des Verzeichnisses 312, 26 v.);
 
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