Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn (1.1877)

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Wie wir oben bereits erwähnt haben, befindet sich im Besitze
des Herrn Weihbischofs Pauer der Gypsabdruck einer Inschrift,
welche in den Fundamenten eines Hauses in Stuhlweissenburg ver-
mauert ist. Wenn auch die Lesung unzweifelhaft ist, so sind doch
auf demselben öfter die Züge unterbrochen und anscheinend Punkte
an solchen Stellen, wo sie sich im Originale wahrscheinlich nicht
vorfinden werden.

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.....Maximo.....trib(uno) legiionis) IUI /Sc[yth(icae)]donis müit(a-

ribus) a Divo Trai(ano) d\o\n{ato) quaest(pri) u\rb(ano)\ ab acti(s) sena-
t(us) tr\ib(uno)} plebiis) praetiori) curat[o]ri viae Aureliiaß) leg[ato] le-
giionis) I ad(intricis) iuridic[o] pr(o) pr{aetore) utriusqu[e] Pannoniae
leg(ato) p[r(o)] pr{aetore) Pannoniae infe[r(ioris)] co(n)s{uli) sodali
augus[ta]li curat(pri) aed(ium) sacra[r(um)] canabens(es) pu\b(lice)].

Der Name des Mannes, dem diese Inschrift von den Canabenses
gewidmet ist, ist bis auf das Cognomen Maximus zerstört. Unter
den von ihm bekleideten Ehrenämtern, deren Reihenfolge die durch-
aus regelmässige ist, nimmt der Tribunat der vierten scythischen
Legion die erste Stelle ein; vorher wird er, worauf auch die Buch-
stabenreste am Ende der ersten Zeile deuten, eines der unter dem
Namen des Vigintivirat zusammengefassten Aemter bekleidet haben.
Als Tribun dieser Legion, welche schon unter Nero dauernd ihr
Standlager in Syrien hatte (vgl. Borghesi Oeuvres IV. p. 229 sqq.
Henzen Annali d. inst. 1859 p. 12 sg.), dürfte Maximus den Zug gegen
die Parther mitgemacht haben und in demselben von Trajan mit
militärischen Auszeichnungen beschenkt worden sein. Darnach be-
kleidet er die Quaestur und wird als Quaestorier (vgl. Mommsen

maximo//////////
trib - leg • hu - s-Cl

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