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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 1.1877

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Heft 2
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Hirschfeld, Otto: Inschriften vom Helenenberge
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https://doi.org/10.11588/diglit.9391#0194

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Die Inschriften gehören nach der sehr schönen Schrift sämmt-
lich dem Beginne der Kaiserzeit an; zusammen mit ihnen wurden
nach Mittheilung des Herrn Trau drei inschriftlose Platten mit Rand
und kleine Vasen aus schwarzem Thon mit eingeritzten Linear-
ornamenten gefunden, in denen sich Knochen, eine Fibula und ein
kleiner Löffel aus Bronce, eine irdene Schale ohne Boden und ein
Stück farbiger Glaspasta befanden. Der Helenen- oder Magdalenen-
berg ist als ergiebige Fundgrube von Inschriften und anderen römi-
schen Denkmälern der besten Zeit bekannt (vgl. v. Jabornegg-
Altenfels Kärnten's römische Alterthümer S. 77 ff. und besonders
v. Gallenstein der Helenenberg bei Ottmanach als Fundstätte römi-
scher Alterthümer im Kärntener Archiv für vaterländische Geschichte
13, 1876 S. 81 ff.), stammt doch von hier die schöne Broncestatue
in der k. k. Ambraser Sammlung (C L L. III 4815) und die seit
1874 im k. k. Antikencabinet (n. 1103 a) befindliche Broncefigur eines
Greifes. Fünf neuerdings dort zum Vorschein gekommene In-
schriften sind in den Mittheilungen der k. k. Central-Commission
N. F. III, 1877 S. XXXII und CXVI veröffentlicht worden.

O. H.

Mittheilung der Kedaction.

In Folge seiner Berufung an das königliche Museum zu Berlin scheidet Pro-
fessor Dr. Alexander Conze aus der Redaction der Zeitschrift aus. An seiner
Stelle ist während der Drucklegung dieses Heftes Dr. Otto Benndorf, Professor
der klassischen Archäologie an der Universität Wien, als Redacteur eingetreten.
 
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