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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 3.1879

DOI Artikel:
Hirschfeld, Otto: Epigraphischer Bericht aus Oesterreich, [1]
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https://doi.org/10.11588/diglit.9393#0059
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53

PANNONIA SVPERIOR

24. Meilensäule, seit 1874 im Hofe des Schlosses Trilek, bis dahin an der
Strasse liegend, jetzt im Museum in Laibach. Kalkstein, l-52 h., 0'42 Durchmesser.

IMPCA D N
FLCL IVLIANO P FE
INVICTO CACTRIVMF
S E M P - AVG PONTIFI
M AXIMO D VII

III E K R N (?)

O NSVLI

Müllner in Centralcomm. 4, 1878 S. CXX vgl. 5, 1879 S. VII.

25. Pettau. Ziegel, gef. auf dem Panoramaberg, kam 1875 ins Joanneum
zu Graz:

C A E T, E Eh, NI-KA
Pichler Sitzungsb. d. W. Akad. 1878 S. 652.

26. MÖdling. Grabstein, an dem vorspringenden Pfeiler einer Gartenmauer
des ehemaligen Pfarrhofes (4 alt, 8 neu) in der Pfarrgasse eingemauert; 0"79 h.
0-475 br.:

D ■ M
AVRE■CELER

INO ■ AN- I.X
A'RE - SABINE
FILIE • AN ■ IUI
A'RE ■ CELERINA.

FILIA • PAKE
F • SORORI

Kenner in Berichten des Alterthumsvereines XVII S. 286: „Mittheilung des
Herrn Emil Hütter".

27. Wien, „am Hohen Markt vor den Häusern 1—3 fand man in den Jahren
1871 — 74 bei der Legung der Köhren für die Hochquellenleitung, P580 Meter tief
unter dem Fahrwege und hart neben dem Gehwege, Ziegel in grösserer Zahl und
in ihrem ursprünglichen Verbände; sie stellten ein augenscheinlich von Soldaten
der XIII. Legion erbautes und von solchen der X. renovirtes Hypokaustum dar.
Dem ursprünglichen Baue der XIII. Legion gehörten kreisrunde Ziegel an, welche
zu dreien übereinandergestellt die Pfeilerchen für die Suspensura bildeten; einzelne
der letzteren aber bestanden aus viereckigen Ziegeln (fast 0-20 im Quadrat) und
trugen durchaus den Stempel der X. Legion, wurden also bei der Renovirung auf-
gestellt. Auch die schweren über die Pfeiler gelegten und den Boden des er-
wärmten Gemaches bildenden Ziegelplatten, dann ein Wärmeleiter und Fragmente
von Leistenziegeln der Bedachung zeigten den Stempel der X., ein einziges von
den letzteren auch den der XIV. Legion".

„In der Rothenthurmstrasse am Eingang in die Wollzeile fand man (1871— 74)
Fragmente mit Stempeln der X. und XIV. Legion. — Nach Mittheilung des Herrn
 
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