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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 4.1880

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Gurlitt, Wilhelm: Antike Denkmäler im Wiener Privatbesitze, [6]: Bronzen der Sammlung Trau
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https://doi.org/10.11588/diglit.9394#0054

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Rücken. Zwischen ihnen eine langbekleidete Frau nach 1. und ein
nackter Jüngling mit Stiefeln, die Rechte in die Hüfte gestemmt,
nach r. — Von den zahlreichen Repliken dieser Darstellung, welche
noch nicht genügend erklärt ist, sind am ähnlichsten Gerhard Etrus-
kische Spiegel CCLXIII, 6. CCLXIV, 2, CCLXVI, 1. 2. 3.

2. Desgleichen

D. 0-117. Griff 0112 — Gekauft in London.

Dioskuren mit Hauben, kurzbekleidet, lehnen r. und 1. — Vgl.
Gerhard E. Sp. CCLIII A, 2.

3. Desgleichen

D. 0-116. Griff 0-106. — Gekauft in London.

Gleiche Figuren, nur roher; zwischen den Figuren sich kreu-
zende Striche. — Vgl. Gerhard E. Sp. CCLIH A, 3.

4. Desgleichen

D. 0-122. Griff 0-142. — Gekauft in London.

L. sitzt ein Dioskur, dessen Kopf mit einer Schiffermütze be-
deckt ist, mit nacktem Oberleib, der Mantel ist um Bein und Hüfte
geschlagen. Die R. ist demonstrirend gehoben, die L. liegt im
Schooss über dem hochaufgesetzten 1. Knie. Ihm zugewandt Frau
in langem Kleid mit eiförmiger Haube. R. sitzt ein Dioskur mit
gleicher Mütze, bekleidet mit Chiton Mantel und Schuhen. Die L.,
mit einem Armband, ist gesenkt, die R. mit erhobenem Zeigefinger
nachdenklich zum Munde gehoben. Ihn blickt eine nackte Frau an,
deren Gewand, am Halse gespangt, über den Rücken herunterhängt,
die R. in die Hüfte stemmend, die L. auf seine Schulter legend.
Im vollen Haar ein Zackendiadem. — Am ähnlichsten Gerhard E.
Sp. CCLXXVI, 1; vgl. Friederichs a. a. 0. S. 65.

5. Desgleichen

Rothe Bronze. — D. 0-182. — Der Griff fehlt, r. oben beschädigt. — Gekauft
in Paris.

Weibliche nackte Figur mit grossen Flügeln in lebhaftem Tanz-
schritt nach 1. In der gesenkten L. hält sie ein Alabastron; das
Attribut der R. ist unkenntlich. Am Boden liegt 1. ein tiefes Becken
(KüußaXov vgl. M. Fränkel Arch. Ztg. 1876 S. 32) mit einer Schnur
zum Anfassen in der Mitte der convexen Seite und r. eine Tänie.
- Vgl. Gerhard E. Sp. XXXIII. CCXLV, 1 und Friederichs a. a.
O. S. 61.
 
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