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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 4.1880

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Gurlitt, Wilhelm: Dodonäische Aehrenlese, [2]: Inschriften auf Bleiplättchen
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https://doi.org/10.11588/diglit.9394#0069

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63

darunter durch einen Strich abgeschlossen. Reste einer zweiten
Linie gehen durch die Buchstaben ov.

Nr. 2 in vier Fragmenten. Sie sind an Herrn Trau als zu-
sammengehörig verkauft worden und durch den Restaurator des
k. k. Münz- und Antikencabinets in die jetzige zusammengesetzte
Fassung gebracht worden*).

Fr. a und b scheinen in der That zusammenzugehören, doch
ist es mir nicht gelungen, unter dieser Voraussetzung eine Lösung
der Buchstaben zu gewinnen.

Der erste Buchstabe ist sehr zweifelhaft: er kann auch von
zufälligen Verletzungen, wie sie gerade auf dieser Platte häufig sind,
herrühren. Im P scheint die Querhasta Rest einer früheren Schrift,
bei T ist die Schlinge 3 wohl nur zufällige Verletzung. Auf Fr. b
weiss ich mit dem 6. Zeichen nichts anzufangen, etwa ein u? —
Trennt man die beiden Fragmente, so könnte man am Schlüsse
von a an airep &Yuv[d denken (Carapanos Taf. XXXIV, 3a), am
Anfang von b an einen Namen, z.B. 3A9n]vcur| aur... Oder steckt
in in, eine Form von levai?

Nicht besser geht es mit der anderen Seite: a' b' c' d'.

Bei Fr. a' und b' ist auf dieser Seite nicht zu entscheiden, ob
sie zusammengehören.

Fr. a' 3 Hände:

1. Von der frühesten unten: TIOIOEIOZ . . .veiog

2. Von einer späteren: OTTEPrENEA ...feved..

3. Darüber von der jüngsten: KATA Kcnra

Fr. b' 4 Hände zu unterscheiden, aber wahrscheinlich mehr:

a) die älteste mit kräftigem breitem Ductus: HEP
ß) von derselben Hand wie oben 2: ZA....AT

3- TP

b) sehr klein: 0EN (letzteres zwischen Tu. E) aus guter Zeit.

Zwischen dem ersten Z und A scheint ein Z zu stehen, dann
undeutliches Gekritzel. Nach dem N der Hand b verwirren sich
die Hände: es erscheint A zu Hand ß gehörig, in dasselbe hinein-
gezeichnet ein zweites A. Hinter dem P (Hand a) ein Zeichen N
dann 0 (Hand ß), in welchem ein T steckt, dann ein grösseres und

*) Bei genauer Nachprüfung ist mir das Aneinanderpassen evident. Die
Fragmente c und d, welche Gurlitt separat vorlagen, sind in der Zeichnung ver-
einigt worden; c schliesst unmittelbar an b' an, b' wieder an a'. Die Rückseite von
c ist leer. O. B.
 
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