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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 4.1880

DOI Artikel:
Torma, Carl: Revidirte und neue Inschriften zu Corpus Inscriptionum Latinarum III (Dacia), [2]
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https://doi.org/10.11588/diglit.9394#0143

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nemetier Insassen, die doch passende Altarfüsse in nächster Nähe
in den Ruinen von Veczel in Hülle und Fülle vorfanden, einen
solchen aus dem bedeutend entfernten Hätszegerthale nach Maros-
Nemeti und dazu noch im XV. —- XVI. Jahrhundert transportirt
hätten: wäre es eben nicht unmöglich, dass der Stein veczeler Pro-
venienz ist. Oder sollte das Monument eines jener sein, die auf Be-
fehl Königs Mathias Hunyadi (Corvinus) von Sarmizegetusa nach
Ofen transportirt werden sollten (Arch. - epigr. Mitth. I p. 126, cf.
E. E. IV n. 159, 180, 182) und behufs Weitertransportirung auf der
Maros von Värhely an die Ufer des Marosflusses geschafft wurden
(etwa nach dem vis-a-vis von Maros-Nemeti am rechten Marosufer
liegenden Maros-Solymos, welches in jener Zeit ein bedeutender
Marktflecken und zugleich Uferstation war), aber zufälligerweise
dort liegen blieben? Nach dieser sehr wahrscheinlichen Annahme
stelle ich die Inschrift unter die värhelver dieser Suite.

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31. Neu. Georg Aranka, königl. Gerichtstafelbeisitzer in
Marosväsärhely copirte auf einer Reise durch das Hätszegerthal am
2. August 1803 in Naläcz bei dem Baron Josef Naläczi drei römische
Inschriftsteine, die alldort vor der Schlosstreppe standen, nämlich
n, 1460 und 1508 des C. I. L. III und die folgende, die er ..ver-
stümmelt" nennt. Die Aufzeichnung Aranka's (in zwei Exemplaren)
befindet sich unter seinen hinterlassenen Papieren, die durch Ge-
schenk des verewigten Grafen Emerich Mikö in die Manuscripten-
sammlung des siebenbürgischen Museums kamen. Da die Copien
der beiden ersteren Inschriften ganz genau sind, so ist wohl auch
die vorliegende als treu zu erachten.
 
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