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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 4.1880

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Petersen, Eugen: Die dreigestaltige Hekate, [1]
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https://doi.org/10.11588/diglit.9394#0156
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C. Mit der grossen Faekel in der einen verbindet sich die
Schale in der andern Hand, beide gesenkt gehalten:

a) in Pergamon gefunden, vgl. die Ergebnisse der Ausgrabungen
zu Pergamon von Conze, Humann u. s. w. S. 71 ;

b) in Amiens, abgebildet in der Arch. Zeitg. 1857 T. XCIX, 4
mit S. 24. Der Schaft, oben abgebrochen, scheinbar unterhalb
des Bruches sich verdickend. Tracht I. Zu dem hohen, oben
sich erweiternden Kalathos kommt noch ein Diadem. Die
Basis rund, Maass nicht angegeben •

c) in Wien im unteren Belvedere Inv. 339 Legat Hillmann 1864,
von Dr. R. Schneider mir nachgewiesen, nach Beschreibung
Kenners, durch Dr. Bergmanns Güte vermittelt. 'Stumpf 0*098
breit, oben 0*016 dick, unten oval 0*045 br. zu 0*035\ Der
Schaft rund, oben etwas verjüngt, cdie Figuren sind gleich5,
Tracht 1; 'die Arme hängen gleichmässig herab, in der R.
scheint sie eine Schale zu halten, in der L. ein Scepter, sehr
dick5.

D. Zu den genannten Attributen kommt noch der Hund in
zwei freilich ungenügend bekannten Stücken:

u) aus Peiresc's Papieren bei Montfaucon Ant. expl. I, pl. 90, 4
danach Gerhard Ant. uned. Bildw. T. 314, 7. 8. bei Stephani
Ausruh. Herakl. S. 253 als Nr. 2-
? b) in Paris5, aus Fauvels Besitz bei Montfaucon a. O. und Ger-
hard a. O. T. 307, 31—33, bei Stephani a. 0. als N. 1.

II. Wenig zahlreich sind die Hekataia mit nur zwei gleichen
Figuren.

E. Die eine mit zwei grossen Fackeln, die andern beiden je
mit beiden Händen das Gewand fassend, alle Hände gesenkt:

? a) Athen im Nationalmuseum, im letzten Saal rechts, im Glas-
schrank zur L. des Eintretenden, aus dem Varvakion (Xi6. 2097)
wohl gleich Lebas mon. fig. 112, 1. H. ca. 0*18, Tracht I.
'Neben der einen auf dem Grund jederseits hinter der Hand
ein langer Gegenstand, Fackel?5.

F. Zwei mit beiden Händen, die dritte mit einer das Gewand
fassend, mit der andern die grosse Fackel, alle Hände gesenkt:

a) Athen im Centraimuseum, früher im Cultusministerium 833,
1870 bezeichnet. Dreiseitiger Pfeiler, H. 0*30 Tracht I. Die
eine der gewandfassenden Figuren wendet den Oberkörper, be-
sonders den Oberkörper ein wenig nach rechts (v. Besch.), wo
die Figur steht, welche in gesenkter R. die grosse Fackel hält.
 
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