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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 4.1880

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Petersen, Eugen: Die dreigestaltige Hekate, [1]
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https://doi.org/10.11588/diglit.9394#0163

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157

a) Athen im Cultusministerium, gefunden in Keratzini .unweit
des Piraeus = Heydeinann 757, auf hoher Basis, Tracht I
(der 'Streifen5 bei Heydemann ist nur die gewöhnliche breite
Mittelfalte), die Schale bei der zweiten ist zweifelhaft.

R. Wenig unterschieden ist es, wenn die erste beide Hände
am Gewand hat, die zweite nur die linke, mit der rechten einen
(undeutlichen) Gegenstand vor die Brust haltend; die dritte Schale
in der einen, Fackel in der andern haltend:

?a) Athen im kleinen Akropolismuseum, mir entgangen; die Be
Schreibung desselben verdanke ich Dr. L. Gurlitt. Erhalten nur
etwa die untere Hälfte, 0'15 hoch. Die erste, von Gurlitt als
Hauptfigur bezeichnet, hält links die Fackel, rechts die Schale,
darunter der aufschauend sitzende Hund; die zweite scheint die
Linke erhoben zu haben, also wohl an die Brust, die Rechte
fasst das Gewand mit gespitzten Fingern; die dritte fasst das
Gewand mit beiden Händen in gleicher Weise.
hl) Argos in der Deinarchie, siehe Mitth. d. d. arch. Inst, in
Athen IV. S. 149 und Furtwänglcr ebenda III, S. 194, 2
H. 0'35, Tracht 1. Die Fackel in der L. von 1 schien mir
nicht, wie Milchhöfer, zweifelhaft. In der K. über dem Hund
war, scheint es, die Schale nicht vorhanden; 2: beide Hände
am Gewand; 3: die L. hängend am Gewand, die R. vor der
Brust. Ich weiss nicht, welches Exemplar des Athenischen
Centraimuseums Milchhöfer a. a. 0. diesem nahe verwandt
findet, noch welche die attischen Exemplare sind, mit welchen
nach Furtwänglcr a. 0. jenes von Argos bis ins Einzelne
übereinstimmt.

c) Früher im Museum Catajo (dessen Bestand nach Conze im Arch.
Anzeiger S. 93 cin ganz überwiegender Menge griechische, mei-
stens kleinere Sculpturen3), Cavedoni Tndicazione antiq. del
museo Estense S. 107 n. 1508 (mir nicht zugänglich), bei Ste-
phani Ausr. Her. S. 253 n. 5, abgeb. Gerhard Venusidolc
V, 1. 2., Ak. Abh. 32, 1. 2., danach Wieseler-D. a. K. II, LXXI
892 a b. Jetzt ist das Original in Wien und neu abgebildet auf
unserer Tafel V 2 abc und in umstehendem Holzschnitt (S. 158).

Das Folgende nach Benndorfs Angaben: H. 0'66, der ellip-
tischen Basis 0'07. Der Schaft rund, oben prolilirt. Tracht I,
d. h. Ermel wie bei III, aber nicht die feinen Falten über den
Füssen. Dazu Schleier vom hohen Polos herabhängend; zwei
Locken über jede Schulter fallend. Die Füsse mit Schuhen sind
parallel gestellt. Die herabhängenden Hände R. und L. der ersten,
 
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