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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 4.1880

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Petersen, Eugen: Die dreigestaltige Hekate, [1]
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Böhm, Lénárt: Alterthümer längs der Donau von Panscova bis Orsova
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https://doi.org/10.11588/diglit.9394#0180

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174

wir annehmen, dass die drei Gestalten nicht blos verschiedener
Bildung, sondern auch verschiedenen Ranges waren, d. h. eine vor
zwei andern den Vorrang hatte. Als solche finden wir in EPQS
eine Figur mit doppelter Fackel und nach dem oben über die zwei-
fache Fackel der eingestaltigen Hekate Gesagten möchte man,
zumal bei der Schönheit und dem Alter von Pa, wenigstens die
doppelte Fackel der Hauptfigur festhalten, Aber diese Typen zählen
zusammen nur fünf Vertreter, sie weichen in Bezug auf die Neben-
figuren stark von einander ab und gerade hier findet sich der Hund
ausser Sa nicht, fand vielleicht neben der auf dem Boden stehenden
Fackel nicht einmal recht Raum, daher auf Sit unlogisch so zu sagen
bei einer der Nebenfiguren. Die Typen GH, wo einmal die Gestalt
mit Frucht, das andre Mal die mit der Schale ausgezeichnet ist,
können wegen geringer Zahl und Fehlen sowohl der Fackel als
des Hundes gar nicht in Betracht kommen.

(Fortsetzung folgt.)

Prag EUGEN PETERSEN

Alterthüraer längs der Donau von Pancsova

bis Orsova*)

Die folgenden Zeilen enthalten die Ergebnisse meiner auf
einem im Jahre 1879 (23. Mai bis 1. Juni) gemachten Ausflug von
Pancsova bis Orsova und Mehadia gesammelten Notizen über die
noch erhaltenen Reste der Antike , denen ich zugleich alle Notizen
über die von anderen Reisenden und Localtopographen (Marsiiilis,
Pesty, Kanitz, Boleszny, Ortvay, Romer, Stojka de Placzeg u. a.)
beschriebenen, von mir aber nicht gesehenen Objecte anreihen will.

*) Der hier mitgetheilte Aufsatz ist ein durch Herrn Wilhelm Kubitschek
in Wien mit möglichster Genauigkeit angefertigter, für die Interessen der Leser
dieser Zeitschrift berechneter Auszug aus dem sehr umfangreichen, die zwischen
Pancsova—Orsova—Mehadia befindlichen Eeste der Antike wie des Mittelalters und
der letztverflossenen Jahrhunderte eingehend behandelnden Manuscripte des Herrn
Leonhard Boehm in Weisskirchen, der dasselbe demnächst in extenso dem unga-
rischen Publicum mitzutheilen gedenkt. Die mit den Chiffren W. K. bezeichneten
Anmerkungen rühren von Herrn Kubitschek her. Die Red.
 
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