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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 5.1881

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Petersen, Eugen: Die dreigestaltige Hekate, [2]
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https://doi.org/10.11588/diglit.9395#0029
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K. II, 889. Dreiseitiger Schaft, oben gewandet mit querlaufen-
den Falten und kurzen Hermenarmstümpfen; die drei Köpfe
wie auf einem Halse, der jedoch durch die vom gescheitelten
Haar herabfallenden Locken dreigetheilt ist; oben eine gemein-
same, aber nicht polosförmige Erhebung;

d) Sparta, Milchhöfer und Dresseis Katalog in den Athen. Mitth.
II, 30. CH. 0-19, von blaugrauem Marmor; der untere Theil
der Herme und ein Gesicht fehlen. Die Gesichter der mit ein-
ander verwachsenen Köpfe sind breit und leer. Von jedem
fällt beiderseits eine Flechte (Zopf) des schlichten Haares bis
auf die Hermenkante herab. Geringe Arbeit1;

e) Sparta, Milchhöfer und Dressel n. 31. 'H. 0'13; von bläulichem
Marmor. Runde Gesichter; auf den mit einander verwachsenen
Köpfen befindet sich ein gemeinsamer, je einem Gesichte ent-
sprechend (dreifach) getheilter niedriger Aufsatz. Herabhän-
gende Haarzöpfe. Rohe Arbeit5;

/) Arch. Anzeiger 1860 S. 92 wird referiert., dass Newton in Knidos
(in den mir allein zugänglichen Travels and Discoveries habe
ich nur d. a. Ortes S. 92 erwähnte Lampe mit einer 'Hekate5 (?)
gefunden II, 187) einen dreifachen Kopf gefunden habe, er
stelle frei Hören oder Hekate. Gerhard entscheidet sich wohl
mit Recht für Hekate;

g) Petersburg, Stephani Ansr. Herakles S. 252 N. 2: cder Säulen-
schaft als gemeinsamer Modius findet offenbar statt bei einer
dreiköpfigen Hekateherme, welche in Kertsch gefunden ist und
gegenwärtig in der kaiserlichen Ermitage aufbewahrt wird';

h i) Florenz Uffizien, Dütschke Ant. Bildw. in Oberitalien III S. 16,
36—39; zwei aus je drei weiblichen einander sehr ähnlichen
Köpfen mit langem aufgelöstem Haare (wahrscheinlich die He-
kate vorstellend) zusammengesetzte Büsten;

k) Gori Mus. Etrusc. 1,81. Marmor eigenen Besitzes, drei Köpfe
je mit einem mit Rosetten gezierten Diadem, dies ist wohl ge-
meint mit triplex etiam capiti additur ornamentum, nimirum to-
rulus sive Corona ex lana torta, diadema sive anadema, der mitt-
lere in Vorderansicht abgebildet, wird von einem Polos über-
ragt, welcher vielleicht allen drei Köpfen gemeinsam ist. Ueber
jede Schulter fallen zwei Locken;

l) in den Monumenta Matthaeiana II, S. 66 T. XLVIII, 1 drei, wie
es scheint schöne Mädchenköpfe, dicht zusammen, unter dem
Hals sogleich in Hermenform übergehend, doch ohne den Schaft.
 
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