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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 5.1881

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Gurlitt, Wilhelm: Antike Denkmäler im Wiener Privatbesitze, [7]: Bronzen der Sammlung Trau
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https://doi.org/10.11588/diglit.9395#0112
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108

über eine kleinere Blume zwischen zwei grösseren. Das lächelnde
Gesicht ist nach 1. geneigt, die Enden der Binde erscheinen r. und
1. über den Flügeln. Oberer Abschluss: Pferdehals und herausge-
wandter Pferdekopf. Gute Arbeit, an bekannte etruskische Ar-
beiten im Aufbau erinnernd.

319. Gebogener Finger, zum Verschluss einer Cista gehörig,
unten ein flacher Fortsatz zur Befestigung. L. 0'17. Gekauft in
London. Auf dem Fortsatz in flachem Relief: sitzender Mann, nackt
bis auf einen Gewandzipfel, welcher über das r. Bein fällt, stützt den
r. Ellbogen auf das r. Knie, den Kopf auf die r. Hand. Die L. ruht
auf dem Sitze, welcher durch Striche angedeutet ist. — 320.—324.
Gürtelhaken. 320 in Form einer Thierschnauze. L. 0.052. Aus Augs-
burg. 321 reich gravirt. L. 0'066. Sammlung Gasser. 322 desgl.
L. 0-13. Sammlung Remenyi (1872). 323 desgl. L. 0-033. Aus
Aquileja. 324 mit Bommel in Gestalt eines ernsten, langbärtigen
Kopfes: die Augen aus Kupfer eingesetzt. L. 0-07. Aus Köln. —
325. Bommel in Form eines Kopfes von satyreskem Ausdruck.
L. 0'054. Aus Köln. — 326. Gekrümmtes Bronzeblech, am oberen
Ende mit einer Rosette. L. 0'09. Sammlung Gasser. Zu einem
Pferdegebiss gehörig gleich Karapanos Dodone et ses ruines Atlas
Taf. LH, 9. — 327. Geräth zum Durchstecken der Zügel nach Kara-
panos a. a. O. LH, 19. L. 0*03. Aus O-Szönyi. — 328. Zehn glatte
geschweifte Bronzebleche zum Schmuck der Zügel, jedes mit einem
Loch. L. 0-06.

24. Keliefs, Beschläge und Aelmliches

329. Mars und Fortuna.

Getriebenes Relief, oben mit Eierstab abgeschlossen: dazu eine unornamen-
tirte Bronceplatte mit 4 Löchern in den Ecken. — H. O045. Br. 0'035. — Aus
O-Szönyi.

L. Mars, behelmt und im Kriegskleide, stützt mit der er-
hobenen L. die Lanze auf und hält in der gesenkten R. das Schwert
in der Scheide und einen Gewandzipfel. R. Fortuna, langbekleidet
mit Füllhorn (1.) und Ruder (r.) in den gesenkten Händen.

330. Diana.

Getriebenes Relief, die Conturen theils geritzt, theils gepunzt. Oben ein
Eierstab, unten L beschädigt. Oben r. und 1., unten r. Löcher. — H. 0'105.
Br. 0-05. — Aus O-Szönyi.

Diana von überschlanken Verhältnissen — 1. Standbein, nach
r. blickend — bekleidet mit gegürtetem Chiton und Ueberfall, hält
in der L. den (eingeritzten) Bogen; die R., von der ein Gewand-
 
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