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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 5.1881

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Gurlitt, Wilhelm: Antike Denkmäler im Wiener Privatbesitze, [7]: Bronzen der Sammlung Trau
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https://doi.org/10.11588/diglit.9395#0113
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109

stück herabhängt, greift in den (kaum angedeuteten) Köcher. Das
Haar ist in einen Schopf aufgebunden. Unten r. läuft ein Hund
nach r.. der zur Göttin aufblickt.

331. Bruchstück eines getriebenen Reliefs.

Oben Ornament. E. u. I. abgebrochen. — H. 0*095. Br. 0*076. — Aus
O-Szönyi.

L. ein nackter Jüngling — nach 1. blickend — mit Binde im
Haar, hält in der gesenkten L. eine (eingravirte) Peitsche. Vor
ihm ein ausgestemmtes viereckiges Loch. Weiter r.: eine Säule mit
spiralischen Canellüren und Capitell. Am r. Rande ist der r. Arm
mit Armband und Gewandzipfel, unten das zurückflatternde Gewand
einer Tänzerin (?) erhalten.

332. Weiblicher Kopf von guter Arbeit mit einem Stück der
Büste, im Haar eine Blume, darüber Stephane. Getriebenes Relief,
ringsum abgebrochen. H. 0*05. Aus O-Szönyi. — 333. Flacher
Knopf aus Silber, der Grund vergoldet mit getriebenem Relief in
feiner Arbeit. D. 0*019. Aus O-Szönyi (1873). Erot, nach 1. sprin-
gend, hält mit beiden Händen eine Amphora auf der 1. Schulter:
der Kopf ist zurückgewendet. Er ist nackt bis auf ein Gewand-
stück, welches über den 1. Oberarm hängt und unter der r. Achsel
nachfiattert. — 334. Silensbüste, getrieben. Von dem Reliefgrunde
ist nur r. ein Rest erhalten. Zu beiden Seiten des kahlen, bärtigen
Hauptes Weinlaubkranz. Flotte Arbeit. H. 0*03. Br. 0*035. Aus
O-Szönyi.

335. Reiter, umgeben von prophylaktischem Apparat.

Gegossenes Eelief. Sehr undeutlich. — H. 0*033. Br. 0.034. — Fundort
unbekannt.

Untere Reihe von L nach r.: Weibliche, langbekleidete Figur;
aufgerichtete Schlange; Reiter auf nach r. schreitendem Pferde hält
in der zurückgestreckten R. aufrecht ein Schwert, in der vorge-
streckten L. eine Palme (?); weibliche Figur, wie oben. Mittlere
Reihe: Kerykeion; Korn; undeutlicher Gegenstand (über dem Kopf
des Pferdes); Tropaion. Obere Reihe: Kopf im Profil (Sonne?);
Halbmond (kaum kenntlich); Kopf en face (Gorgoneion?); Halbmond,
darunter ein Stern mit 6 Strahlen; Kopf im Profil (Mond?).

336. Bakchischer Kopf.

Auf länglicher, unten abgerundeter Scheibe mit erhöhtem Eand. Unten ein
Loch. — H. 0*095. Br. 0 06. — Aus O-Szönyi.

Der langgezogene, bärtige Kopf mit gesträubtem Haar hat die
Ohren und die kurzen Hörner eines Stieres. Der spitze Bart, unter
der Lippe blattartig stilisirt, läuft an den Seiten in Arabesken aus.
 
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