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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 5.1881

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Schneider, Robert von: Antikensammlung auf Schloss Tersatto bei Fiume
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https://doi.org/10.11588/diglit.9395#0155
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167

Brust mit dem im Ellenbogen gebeugten Arme herabzieht. In der
gesenkten L. hält sie eine Rolle. Im Hintergrunde eine Draperie.

[M.]

34. Grabrelief einer römischen Frau.

Weisser Marmor. Höhe 048, Breite 022. Der obere Rand
unversehrt, die Figur etwa bis zu den Knieen erhalten.

Die Frau steht in Vorderansicht, ist mit einem langen Unter-
gewande und einem über das Hinterhaupt gezogenen Himation be-
kleidet , hebt das letztere mit der gesenkten L. vom Oberschenkel
auf und legt die r. Hand mit ausgestrecktem Mittel- und Zeigefinger
auf die Brust. Die Gewandfalten sind sehr flach; das Haar ist
mit dem Bohrer gearbeitet. [M.]

35. Fragment eines Reliefs, Ochsengespann.

Weisser Marmor. Höhe 0 41, Breite 057. Nur der obere
Rand (O05 dick) erhalten, beiderseits und unten abgebrochen. Es
fehlt das r. Vorderbein des vorne stehenden Ochsen.

Zwei Rinder ziehen nach r. einen mit zwei Scheibenrädern
versehenen Wagen, auf dem ein grosser Weinschlauch liegt. Der-
selbe wird durch drei gabelförmige Zinken. welche an der Seite
des Wagens angebracht und durch ein Querholz verbunden sind,
festgehalten. Die Deichsel, das Joch und ein Riemen, der um den
Leib des vorderen Ochsen geht, sind angedeutet. Das Gespann
wird rechts von einem ihm zugewandten jungen Manne in gegür-
teter Exomis geführt, der mit der R. das Horn des zurückstehenden
Ochsen fasst und mit der L. nach der Deichsel greift Ueber dem-
selben wird der Oberkörper einer zweiten, ebenfalls mit der Exomis
bekleideten, männlichen unbärtigen Figur sichtbar, der mit der L.
auf einem geschulterten Tragholze zwei mit Früchten gefällte Körbe
trägt und die R. ausstreckt. Hinter dem Gespanne steht eine Pinie
und ein Gebäude mit Akroterienschmuck und einem Fenster. —
Flüchtige späte Arbeit. Vgl. Clarac 162. 123, Museo lateran. 32. 2.

[M.]

36. Geburt des Dionysos, Vorderseite eines Kinder-Sarkophages.

Weisser Marmor. Höhe 0 29, Länge 0'69; rechts und links
sowie oben abgebrochen.

Die Wandfläche zerfällt in drei Abtheilungen, von denen die
mittlere oben einen bogenförmigen Abschluss hat, die zwei seit-
lichen geradlinig begrenzt sind. Zwischen denselben sind-zwei bart-
 
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