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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 5.1881

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Löwi, Friedrich: Bericht über die Antiken von Salzburg
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https://doi.org/10.11588/diglit.9395#0166
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178

Hand, vom 1. der erhobene Unterarm zerstört. Die Nebenseiten
waren nach den Resten links unten mit grossen Blumenranken ver-
ziert. Sorgfältige Ausführung.

4. (Mus.-Nr. 17.) Platte (aus Maxglan: 2. Quartaiber. 1847.),
H. 0*255, Br. 0*205. In nischenartiger Umrahmung Hercules, von
plumpen Proportionen und starker Muskulatur, mit unbärtigem aber
nicht jugendlichem Kopf von individuellem sorgenvollem Ausdruck,
en face, vorwärts schreitend und sich hierbei mit der R. auf die
dicke Keule stützend, auf der L., von welcher die Löwenhaut ge-
wandartig herabfällt, ein büchsenartiges Gefäss. Die Augensterne
sind angegeben. Um den Rahmen läuft die Inschrift C. I. L. III 2
5530: Herculi Ang(usto) sacrum Albius Florus v(otum) s(olvens) l{ibens)
m(eri(o), nicht mehr so vollständig erhalten.

5. (Mus.-Nr. 24.) Platte, beschädigt, unten nicht ganz erhalten
(wie das folgende Relief aus gleichem Material aus St. Martin im
Lungau: Jahresber. 1851). H. 0-67, Br. 0*55. Arneth Sitzungsber.
der Wiener Akad. d. Wiss. phil.-histor. Cl. VII Taf. IV p. 236 sq.
Römischer Schleuderer, en face stehend, unbärtig (das Gesicht ist
Verstössen), bekleidet mit gegürteter, bis zu den Knieen reichender
Tunica mit Ueberfall und weiten Aermeln, in der herabhängenden
R. die faltige Schleuder, mit der am Leibe emporgehaltenen L. an
einem Tragriemen eine kleine viereckige Tasche tragend (das Ge-
hänge bei Arneth auf dem Steine nicht vorhanden).

6. (Mus.-Nr. 20.) Fragmentirte Platte, schlecht erhalten. H. 0'58,
Br. 0,64. Arneth 1. c. Taf. V p. 237 (mit unrichtiger Angabe der
Bruchflächen), falsch bei J. de Hammer (Purgstall) Mithriaca ed. J.
Sp. Smith 1833 Atlas Taf. VIII. 5 Text p. 94 n. XV. Mithras-
Darstellung. Nackter Jüngling von kräftigem Körperbau mit phry-
gischer Mütze, nach r. hin gewendet, mit dem 1. Beine auf einem
Thiere knieend, dessen Kopf er beim Hörne nach 1. hinaufgerissen
hat (vom Thiere nur dieses Horn und der Körpercontur bis zum
Knie des Jünglings deutlich erhalten, undeutlich der links in die
Höhe geschwungene in eine Aehre auslaufende Schwanz (?), in der
emporgehobenen R. einen Stock (?) schwingend. Der r. Fuss fehlt,
Gesicht und r. Hand Verstössen.

7. (Mus.-Nr. 27.) Ära (aus Wals), stark beschädigt. H. 116,
Br. 0'69. Ungenau publiciert bei Schumann Juvavia Taf. I b p. 100 sq.
Attis- von jugendlich weichlichem Gesichtsausdruck (Gesicht Ver-
stössen: Ausdruck, buckelformige Haarlocken noch zu erkennen),
en face stehend, den r. Fuss über das 1. Standbein gebogen, den
eingebogenen 1. Arm auf die abwärts gekehrte Fackel (deren unteres
 
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