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Die Tribus Lemonia findet sich auch bei einem anderen Sol-
daten derselben Legion in Carnuntum (n. 4235); ihr gehören Pa-
rentium, Bononia und einige umbrische Städte an.
9. Sandstein, 048 h., 058 br., 011 dick, ganz nahe bei n. 7
gefunden:
p r o x: L Ol
AVGVST- »\
m L - LEG ■ XV)
Z. 1 ist fraglich, ob Ligatur von vs oder ob der Strich vor
c von einem Bruche herrührt. Z. 2 wird die Heimatsangabe ent-
halten.
10. Sandstein, 0 70 h., 0-46 br., 031 dick, gef. auf dem Wein-
gartfeld an der sogen. Weingartbreite, etwa 1000 Schritt östlich von
dem Lager nach dem PfafFenberg zu, wo nach Angabe des Frei-
herrn von LudwigstorfF bis jetzt noch keine antiken Ueberreste ge-
funden sind. Die Inschrift ist zu sehr zerstört, um eine Restitution
zu gestatten; als sicher erschien mir und Domaszewski auf dem
Stein, resp. dem Abklatsch Folgendes:
/ net ////m
v / // a m / / p i
//t/t/si/ nvis
///ni marmo /
5 //vmo/v / MAr
/etestamento
/ / andavitioni
Es scheint sich um einen Marmorbau (Z. 4) zu handeln; Z. 3
a. F. ist vielleicht i\a\nuis zu ergänzen.
11. Basis (oder Gebälkstück?) von hartem Sandstein, offenbar
zu einem grosen Monument gehörig, rechts und unten vollständig,
0-22 h., 0-78 br., 043 (an der breitesten Stelle) dick. Schöne, Oll
hohe Buchstaben des ersten Jahrhunderts. Gef. im innersten Raum
des Lagers:
c ONIVGI
\
Ganz nahe dabei ist der untere Theil eines Reliefsteines gefunden:
0*39 h., 0"65 br., 0*29 d., links flach, rechts ausgebrochen, aus
porösem grauem Stein. Dargestellt ist in grobem Relief ein Tro-
paeum: Panzer auf zwei sich kreuzenden Beinschienen, links davon
Archäologisch-epigraphische Mitth. V. 15
Die Tribus Lemonia findet sich auch bei einem anderen Sol-
daten derselben Legion in Carnuntum (n. 4235); ihr gehören Pa-
rentium, Bononia und einige umbrische Städte an.
9. Sandstein, 048 h., 058 br., 011 dick, ganz nahe bei n. 7
gefunden:
p r o x: L Ol
AVGVST- »\
m L - LEG ■ XV)
Z. 1 ist fraglich, ob Ligatur von vs oder ob der Strich vor
c von einem Bruche herrührt. Z. 2 wird die Heimatsangabe ent-
halten.
10. Sandstein, 0 70 h., 0-46 br., 031 dick, gef. auf dem Wein-
gartfeld an der sogen. Weingartbreite, etwa 1000 Schritt östlich von
dem Lager nach dem PfafFenberg zu, wo nach Angabe des Frei-
herrn von LudwigstorfF bis jetzt noch keine antiken Ueberreste ge-
funden sind. Die Inschrift ist zu sehr zerstört, um eine Restitution
zu gestatten; als sicher erschien mir und Domaszewski auf dem
Stein, resp. dem Abklatsch Folgendes:
/ net ////m
v / // a m / / p i
//t/t/si/ nvis
///ni marmo /
5 //vmo/v / MAr
/etestamento
/ / andavitioni
Es scheint sich um einen Marmorbau (Z. 4) zu handeln; Z. 3
a. F. ist vielleicht i\a\nuis zu ergänzen.
11. Basis (oder Gebälkstück?) von hartem Sandstein, offenbar
zu einem grosen Monument gehörig, rechts und unten vollständig,
0-22 h., 0-78 br., 043 (an der breitesten Stelle) dick. Schöne, Oll
hohe Buchstaben des ersten Jahrhunderts. Gef. im innersten Raum
des Lagers:
c ONIVGI
\
Ganz nahe dabei ist der untere Theil eines Reliefsteines gefunden:
0*39 h., 0"65 br., 0*29 d., links flach, rechts ausgebrochen, aus
porösem grauem Stein. Dargestellt ist in grobem Relief ein Tro-
paeum: Panzer auf zwei sich kreuzenden Beinschienen, links davon
Archäologisch-epigraphische Mitth. V. 15