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Z. 1 der letzte Buchstabe, offenbar ein kleines g, auf dem Ab-
klatsch nicht zu sehen. — Z. 2—3 ist zwischen m a und o n ein
Spatium wegen der Schadhaftigkeit des Steines gelassen.

Oberhalb der Inschrift dürfte J(ovi) O(ptimo) M(aximo) ge-
standen haben. — Z. 3 a]t lae(gionem)? Ueber die Schreibung cd
für ad vgl. Neue Formenlehre II p. 704; ae für e in Inschriften
dieser Gegenden: C I. L. III p. 1187. — Z. 9. 10 sind vielleicht, wenn
die auf dem Abklatsch nicht sichtbaren Buchstaben gi auf dem
Steine sich Märklich befinden sollten, die Namen des Kaisers C.
Julius Verus Maximinus und seines Sohnes Maximus eradirt, jedoch
würde man der Schrift nach die Inschrift eher der Zeit des Dio-
cletian zuweisen; gegen das Ende von Z. 10 scheint ha auf dem
Abklatsch zu erkennen. — Z. 11 magistru(m) oder magistr(os) v[ici].

20. Die Dedicationsinschrift auf dem Architrave eines öffent-
lichen Gebäudes. Der Stein ist in zwei Theile gebrochen; der
rechte wurde im Jahre 1880 in Ala-Kapi, Bezirk Medschidie, ge-
funden ; der linke 15 Tage später von einem Türken nach Küstend-
sche gebracht. Jetzt sind beide Stücke vereinigt eingemauert im
Eingange des Präfecturgebäudes von Küstendsche. Länge 3 Met.,
br. 0-44, d. 0-40 (ohne Abklatsch).

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Ueber die 21. tribunicia potestas des Traian vgl. Mommsen
Staatsrecht II2 p. 776 Anm. 2. — Ueber Q. Roscius Sex. f. Quir.
Caelius Murena Silius Decianus Vibullus Pius Julius Eurycles Her-
clanus Pompeius Falco (so lautet sein voller Name: Wilmanns 1170)
vgl. Mommsen Index Plinianus p. 422. Das Amt des leg. pr. pr.
Imp. Caes. Nervae Traiani Aug. Germanici Dacici [p]rovinc. Moesiae
inferior, erscheint auch in der citirten Inschrift, die Zeit desselben
wird durch unsere Inschrift fixirt. Sein nächstes Amt, die Statt-
halterschaft von Britannien, fällt bereits unter Hadrian.

21. Tafel aus Stein, h. 0-65. Sammlung Kogalnitscheano in
Küstendsche.

imp - caes divi nervae
F i L • N e R wj\ traianus

22. Tafel aus Marmor, L 0'73, br. 0 68, jetzt im Museum zu
Bukarest.
 
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