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39

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'iTrTroKpdreuff 6eioto Kai ecrcrouevo[icrtv] aKOunv* . Th. Gr.]

Iglitza {Troesmis).

Im April habe ich die Gegend von Iglitza gegen Tultscha
untersucht. In Matschin, einem Ort an der Donau, Braila gegenüber,
habe ich vor der Hausthüre eines Bulgaren einen Stein gefunden,
der demselben zur Treppe diente.

81. Der Stein (Tafel, br. O40, h. 0-36, d. 021) wurde schon vor
mehr als 15 Jahren mit anderen Steinen ohne Inschrift aus den
Euinen der Festung Arrubium in der Nähe von Matschin dahin ge-
bracht; jetzt im Museum zu Bukarest.

PRO S A {\ute^jmp^juj^
T • FL • APOLLINARIS
PRALF-A.AL T DARDAN
^QVre-DOmVM-ASOLO
5 s /APTIB ■ SVIS • FEC!T
ad :V ENTANTIBVS
CpL LEGIS ■ FELICITER

*) Die Abweichungen von meiner Restitution (Rhein. Mus. 1877 S. 475), mit
welcher diejenige Kaibel's (Epigramm, graeca, Berlin 1878, Nr. 537) im Wesent-
lichen übereinstimmt, sind die folgenden:

V. 2 erscheint jetzt die Form des strengeren Dorismus ö'ttk; (Ahrens I 68
und II 278), während ich öotxc,, Kaibel \vjaT\c, geschrieben hatte. Des Letzteren
6' vor epeSa ist nunmehr urkundlich widerlegt, sein Kai hingegen (während ich Tl
t' epeH', aua TOÖvoua schreiben wollte) urkundlich bestätigt.

V. 6 löst sich das Räthsel des vorher unverständlichen, von Kaibel wie von
mir in der Schwebe gelassenen Eigennamens in der einfachsten Weise. Nicht fjv,
sondern streng dorisch fj<; schrieb der Verf. des Epigramms (Ahrens II 326) und K\d-
6cuo<; erweist sich als eine Nebenform von KXdoaoc; oder K\öbeo<; (s. Pape-Ben-
seier s. v.). Zur Aussprache und Messung KXd&ajoq bieten die inschriftlichen
Poesien zahlreiche Analogien. Es sind dies, von prosodisch fehlerhaften Stücken
abgesehen, die folgenden: 212, 8; 359, 1; 442, 2; 465, 9; 560, 6; 664, 7; 666, 3;
667, 1 (Trimetev); 674, 2; 870, 2; 833, 1 u. 3; 917, 3; 930, 1; 950, 3 Kaibel
hat nur 560, 6 wegen des dreisilbig zu messenden öuuqpujviav im Index (S. 684, b)
namhaft gemacht; wollte er die Eigennamen ausschliessen, so war doch noch 664, 7
(X»ipiav) und 833, 1 (KepcuoO) anzuführen.
 
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