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Bronze-Henkel aus Dodona.

(Taf. I und II).

Auch nach den reichen Funden des Herrn Karapanos, welche
in unseren Tagen das AcubuivaTov xakKexov noch in anderem Sinne
als im Altert hume berühmt gemacht haben, scheint die ehrwürdige
Orakelstätte fort und fort nicht unergiebige Nachlese zu gewähren.
Schon im Sommer 1879 hatte ein Ingenieur aus Korfu eine kleine
Sammlung dodonäischer Antiquitäten1) nach Wien gebracht, welche
nebst manchem schönem Stücke eine in ihrer Art einzige Statuette
eines zum Lanzenstosse ausholenden Kriegers archaischen Stiles2)

enthielt, und vor etwa einem Jahre bot ein anderer Grieche, freilich
ohne den Fundort mit voller Bestimmtheit zu nennen, den später
vom k. k. Museum für Kunst und Industrie erworbenen Doppel-
bügel zum Kaufe aus, dessen Bild die diese Zeilen begleitende
Zinkographie gibt. An eigenthümlichem Kunstwerthe möchte derselbe
selbst nicht dem besten nachstehen, was uns von den Weihge-
schenken Dodonas übrig geblieben ist.

') Arehäologisch-epigraphische Mittheilungen aus Oesterreich IV S. 59—66 ;
vgl. ferner V S. 130 ff.

2) Jetzt im kgl. Antiquarium zu Berlin; archäologische Zeitung XL (1882)
Tafel 1.
 
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