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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 7.1883

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Swoboda, Heinrich: Vertrag des Amyntas von Makedonien mit Olynth
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https://doi.org/10.11588/diglit.9397#0007
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Vertrag des Amyntas von Makedonien
mit Olynth.

Die den hiesigen kaiserlichen Sammlungen angehörende, im
vierten Zimmer des unteren Belvedere aufgestellte Inschrift (n. 246
sämmtlicher inschriftlicher Denkmäler), welche einen Vertrag des
Königs Amyntas von Makedonien mit den Chalkidiern enthält, ist
schon öfters behandelt worden. Aufgefunden an der Stätte des
alten Olynth, wurde sie von dem damaligen österreichischen Consul
in Salonichi, Mihanovich, erworben und im Jahre 1844 nach Wien
geschafft'). Zum erstenmal veröffentlichte sie Josef Arneth in dem
1845 herausgegebenen AVerke: Beschreibung der zum k. k. Münz-
und Antikencabinet gehörigen Statuen, Büsten, Reliefs, Inschriften,
Mosaiken S. 38. 39. Da diese Schrift niemals in den Buchhandel
gekommen ist, wurde ein grosser Theil derselben von Wieseler in
den Göttinger Gelehrten Anzeigen vom J. 1847 (S. 1 f. 17 f.) aus-
gezogen und darunter auch S. 22 bis 24 die erwähnte Inschrift
nach der Lesung Arneths in conventioneilen Typen abgedruckt;
doch war Wieseler, der sich im Herbste 1845 in Wien aufgehalten
und dabei das Denkmal selbst studiert hatte, in der Lage, zu Arneths
vielfach fehlerhafter Lesung aus seiner Copie Verbesserungen zu
geben, welche er aber nicht in den Text der Inschrift setzte, son-
dern blos als Nachträge gab2). Auf Grund der von Wieseler ver-

') Die Fundangabe bei Aruetli lautet: „Diese Inschrift, gefunden in den
Ruinen von Olynth, wurde im Jahre 1844 von dem k. k. Consul in Salonich, Herrn
Mihanovich, als Geschenk mit einer in einem Grabe zu Potidäa gefundenen grie-
chischen Schale eingeschickt".

!) Danach publiciert in Drucktypen in dem jetzigen Katalog der Sammlungen
{Die Sammlungen des k. k. Münz- und Anlikencabinetes, beschrieben von Eduard
Archäolo|>iHch-epi({rap!n8che Mitth. VII. \
 
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