Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
125

Das Epitheton der Artemis stammt offenbar von der lykischen
Stadt Köußa, Ptol. 5, 3, 5. Ein ganz ähnliches Altärchen, gleich-
falls ein Votiv an Artemis, sah ich später in Myra.

Eine andere Sammlung, die ich besichtigte, enthielt nebst
unbedeutenden Vasen und Terracotten ein Stück einer Grabstcle,
oben mit Giebel und Akroterien, ohne Kähmen. Von der (weibl.)
Figur war leider nur der Kopf in Hochrelief erhalten. Ebenda
befand sich auch ein kleiner Sarkophag aus Kalkstein mit vier
lMissen, auf dem dachförmigen Deckel in schönen Buchstaben die
Inschrift (n. 53):

* I' o Y PIOI
IIAN | AH O Y

Ct>pOUpiOs'

'Icrüvöpou

Aus Chalki, von einem Grabe, in dem sich nebst zahlreichen
Terracotten und Hosten eines Gewandes angeblich auch an der
Wand die Aufschrift befunden haben soll: "Icravbpos, iepeuj 'AffxXn-

7TIOÖ (sie).

Vor dem Hause des Herrn Albert Biliotti sah ich die fol-
gende in grossen schönen Zügen auf einen viereckigen Block von
weissem Marmor eingehauene Inschrift (n. 54):

_BA2THNnOnAlANSABhIN?—
NrYNAIKATOYAYTOKPATOPO
YlNOEKAAYAIOYKAIEAPOZ
lASTOY TEPMAN I KOY
5 lHMO£KA0IEPflXEN

Ze]ßacrTnv TToTraiav Xaßeivfav
Oeäv] yuvcükoc toö aÜTOKp&Topo|s•
Nt'pwlvo;; KXaubiou Kaiffapoi,'
ZeßjaffTou repuavtKou
6 bjfjjuog KaOie'pujffev

Lindos

So sehr allein schon die landschaftliche Schönheit von Lindos
zu längerem Verweilen lockt — kein Wort bezeichnet sie treffen-
der als das der griechischen Anthologie (VII. 618): Aivbo? ttövtuj
d f aXXoue vn — so war es mir leider nicht möglich, dem Auf-

eliisehen miroi; zur Bildung von Eigennamen — z. B. 'YaTuamii;, TTpilSHuairri«; —
verwendet wird: die Darstellung des Ueliefs würde damit stimmen. — Ein (frag-
mentierter ?) Name Xuaßu) bei Eebas III n. 4:25 Z. 18 (r.); Inschrift aus Mylasa
 
Annotationen