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128

So weit ich nach den mir zugänglichen Publicationen rho-
dischcr Inschriften urtheilen darf, hat sich die Voraussetzung, dass
die Inschrift bereits früher Beachtung gefunden hat, nicht bestätigt.
Dass sie jedoch in alter Zeit das Interesse eines gelehrten Inschriften-
sammlers zu erwecken vermochte, beweist die griechische Anthologie,
in deren bunt zusammengewürfeltem XV. Buche ich sie als 11. Epi-
gramm wiederfand. Dasselbe lautet in der Dübner'schen Ausgabe:

'Ev tu) KdffTpqj t% Aivbou.
'Effert uev ötpxaing Aivbou KXeoc, 'ATpuTwvn,

beEaMevng ö'x9ois oupavioimv aKpag-
ueCuuv b' aö Kaia -faiav em'ipa-ro? errXeTO qpr)(i.ui
Trap8eviK%, y^cojkwv TrXncraMEvn,? x<*pfrwv
5 vuv T^p 'AGnvauis ßoda 6aXep% e'uev oTkos
XÜüpoj KapTcoTÖvoui bepKÖuevoc crKOTreXoug"
uvueua jap xöbe Xapöv 'AGnvair) Trope Nipeug

ä-fXaöxapTos, ewv veiu.du.evo? Kredvwv,
Kpeffffov Kai KeXeoto Kai 'kapioio Kar' aiav
10 rfduTtav de£f|aai Tr)v mapriv eXdnv.

Hiezu verzeichnet die adnotatio eine in folgenden Puncten
von diesem Text abweichende handschriftliche Ueberlieferung:

Lemma: „Aivbou ev tlu aKpiv, apographa aKpov"
vs. 2: Xe£auevr|s; am Ende: öKpoig
„ 3: „ue'Zov an ueluiv ambigitum in codice"

6Tri'"ipaT05 errXeo (pi'i.uns
,, 4: TiXticrauevri
„ 5: OaXepöc;

„ 7: „Nnpeüy cod., literae n superposito ei"

„ 8: ewv

„ 10: Tciepriv eXainv

Bei der Prüfung dieser Ueberlieferung ist aus den früher an-
gedeuteten Gründen für das erste Distichon von meiner Abschrift ab-
zusehen. Ich möchte eben deswegen gegenüber dem befriedigenden
Anfang, wie ihn die Anthologie bietet, auch auf die Ueberein-
stimmung meiner abweichenden Copic mit der Simon's und Bili-
otti's kein Gewicht legen ; das letzte Wort von Z. 2 scheint mir
dagegen einer Verbesserung zu bedürfen, ohne dass ich hiefür
einen Vorschlag zu machen im Stande wäre. Weiterhin aber ergibt
 
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