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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 7.1883

DOI Artikel:
Studniczka, Franz: Mithraeen und andere Denkmäler aus Dacien, [1]
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https://doi.org/10.11588/diglit.9397#0224
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bewegt. Die Pferde (deren Zahl selten klar gemacht ist) hoch an-
springend, werden von einem vorgebeugten Wagenlenker gezügelt,
während ein zweiter, in der Regel (hier nicht deutlich) phrygisch
bekleideter Mann mit zurückwehender Chlamys den Wagen be-
steigen will.

Hinten ist durch schrägen Bruch das 0'07 tiefe, 0-04 im Ge-
vierte breite senkrechte Dübelloch aufgesprengt, darüber eine trapez-
förmige Fläche, b. 0 35—29, h. O07, mit dem Spitzhammer bis zu
0'023 eingetieft, ob ursprünglich lässt sich nicht sagen.

28. Verticalstreif aus der Mitte einer Relieftafel mit glatter
Rückseite. H. 0-32, B. bis Oll, D. 0024. Aus drei Bruchstücken
zusammengefügt, Stiertötung bis auf beide Hände, r. Unterschenkel,
1. Knie des Jünglings, Hals, Kopf und Hinterfuss des Thiers. Die
Schlange bildet eine Schlinge. Die Solprotome und der Rabe dar-
unter sind dicht an den Kopf des Stiertöters gerückt, aus der Ecke
durch eine Nebenfigur, etwa den Stierträger, verdrängt. Darunter
im 0"09 h. Unterstreif deutliches Viergespann nach r. und 1. Hälfte
des Wagens und Lenkers. Die sehr schmale Fussleiste zeigt un-
lesbare Inschriftreste.

29. Vier zusammenpassende Bruchstücke aus der Mitte einer
Tafel, das Erhaltene h. 0-195, b. 0'24, d. 0-02. Stiertötung bis
auf Kopf und r. Bein des Jünglings, Stier Flanke mit Schweif
peitschend, sein Kopf in verkehrter Vorderansicht, daran die r.
Hand von B mit der Fackel an der Schnauze. Unten Vordertheil
des Hundes. Andererseits Kopf und Schultern von A, über ihm
vielleicht Rabe vor flatternder Chlamys. Daneben 1. der Rest eines
r. ansteigenden Reliefkranzes, der (nach Art von Nr. 24, 25, vgl. auch
40) das Hauptbild überwölbte. Sein innerer Durchmesser auf cc. 0"23
zu schätzen. Unten haftet daran ein weiteres Reliefrestchen, viel-
leicht von der Seitenleiste? Unter der Fussleiste Rest eines Unter-
streifs: Schlangenvordertheil, r. aufwärts züngelnd, davor die Scheitel
eines Viergespanns, wohl in entgegengesetzter Richtung, sonst wäre
1. Etwas vom Kopf des Lenkers übrig. Vielleicht also die Gruppe
mit schlangenumwundenem Flussgott (Nr. 31 und 32) in umge-
kehrter Richtung, als gewöhnlich (vgl. auch Nr. 48).

30. Bruchstück mit 1. unterer Ecke. H. 0-165, B. 017, D. 0-03.
Hauptgruppe bis auf Oberleib des Jünglings, Stierkopf und -nacken.
A bis auf Kopf, R. gesenkt (L. erhoben?). Darunter 0 07 h. Streif,
durch Verticalleisten in Felder getheilt Er beginnt 1., ganz unge-
wöhnlich, mit dem Stierreiter nach r. Folgt Initiationsgruppe, der
 
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