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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 7.1883

DOI Artikel:
Studniczka, Franz: Mithraeen und andere Denkmäler aus Dacien, [1]
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https://doi.org/10.11588/diglit.9397#0226
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kommenen Viergespann entgegenzüngelnd, von dessen Lenker nur
Kopf und beide Arme übrig sind.

32. Acht zusammenpassende und zwei lose wahrscheinlich
zugehörige Bruchstücke einer 0'52 b., 0'02 d. Tafel. Das Erhaltene,
O30 h., ist etwa die Hälfte des Ganzen, da ein Oberstreif unzweifel-
haft vorauszusetzen (vgl. Nr. 45 und 46). Hauptfeld: Stier, bis
auf den Kopf, 1. Vorderhuf ausnahmsweise nicht eingeknickt, vom
Jüngling r. Fuss, Rest des 1. Knies und Dolchspitze. L. daneben
war zunächst der Stierträger angebracht, mit 1. Fuss emporschrei-
tend, erhalten sein r. Bein vom Knie an, Kopf und Vorderbeine
des Thiers. Daneben erst, am Rande, A von der Gürtung ab, mit
der R. Fackel aufstützend. B, etwas grösser, oberhalb der Gürtung
abgebrochen. Neben ihm Vase mit Löwenkopf im Profil. Unter-
streif (cc. Oll h.): R. der Flussgott, L Hand auf ein Gefäss ge-
stützt, dem ein breiter Wasserstrom entquillt, die r. erhebend, wäh-
rend die Schlange hinter ihm hervorzüngelt. Vom Gespann zwei
kleine Pferdeköpfe, Zügel, r. Hand und Lockenkopf des Lenkers
Der phrygisch Bekleidete ist mit 1. Fuss aufsteigend, r. Arm ge-
hoben, bis auf den Kopf auf nicht anpassendem Bruchstück erhalten,
nur das Ende seiner zurückwehenden Chlamys auf einem der zu-
sammenhängenden. Daneben, dicht bei einander, die Köpfe der
Schmausenden, der zur L. vielleicht mit Mütze, weiterhin, sehr un-
sicher, die zugehörige Hand, die das Horn erhebt. Endlich 1. an
sehr verwitterter Stelle der Rest einer halbkreisförmigen Wo 1-
bung (Grotte, Apsis?), wie sie auch sonst die Initiation und andere
Bilder des Unterstreifs umschliesst. Darin 1. der Rest eines Kopfes,
in der Mitte, etwas höher, ein zweiter mit Mütze, wenn es nicht
die ungewöhnlich hoch erhobene Hand des Weihenden ist. Auf
abweichende Bildung dieser Gruppe deutet auch ein offenbar zuge-
höriges Bruchstück, wo, über O05 h. Fussleiste, zwar deutlich die
ausschreitenden Beine des Weihenden, dazwischen aber der r. zurück-
tretende Fuss eines zweiten Schreitenden und daneben kaum der
Untertheil des Knieenden, sondern eher die tuchbedeckte Kline der
Schmausenden zu erkennen ist. Dieses Bruchstück trägt die In-
schrift Torma Nr. 24 (1. Z. lies de), deren Schrift mit dem Ende
(unter dem Flussgott) Torma Nr. 29 genau übereinstimmt. Dass
hier die Leiste viel schmäler ist erklärt sich daraus, dass sie von
dem herabfliessenden Wasser verengt wird.

33. Elf Bruchstücke einer 029 b., 0-018—19 d. und mindestens
0-48 h. Tafel, abgebildet Taf. VIH, 2. Vom Hauptfeld ist wenig
 
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