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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 8.1884

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Studniczka, Franz: Mithraeen und ander Denkmäler aus Dacien, [2]
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https://doi.org/10.11588/diglit.9398#0043

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37

Tatze auch eine kleine Bronze, leidlicher Hohlguss, Löwenvor-
dertheil an O068 b. dreispitzigem Blatt. Hinter den Eckzähnen
ein Drahtring, unten an den Tatzen Oesen, wie zum Anhängen
eines Thürklopfers oder Henkels. Jedoch ist an der Rückseite des
Blattes keine Vorrichtung zum Anheften kenntlich.

Im Episcopium zu Lugos hat Herr Bischof von Mihälyi mit
Hilfe des Erzpriesters Janza in Värhely eine beträchtliche Samm-
lung von Sculpturen und Inschriften vereinigt.

Juppiterkopf, O09 h., an giebelbekrönter Thronlehne haftend,
1. Schulter abgebrochen. Zweifellos von oben erwähnter Statuette.

Weibliches Köpfchen, O095 Gesichtshöhe, im reichen
Lockenhaar weit zurücksitzende Stephane. Gesicht arg bestossen.
Juno oder Venus?

Torso weiblicher Gewandstatuette, 0'31 h. leidliche
Arbeit. Obergewand schärpenartig um den Leib gezogen.

Weibliche Brunnenfigur, aufrecht stehend, h. 0-87 auf
O08 h. Basis. Oberkörper entblösst, Kopf und Arme fehlen, Brust
und Schultern ganz verkümmert, so kaum ursprünglich. Vor dem
Schooss, wo das enganliegende feinfaltige Gewand beginnt (nicht
ganz ohne Sorgfalt und Geschick behandelt) öffnet sich eine (rings
bestossene) Muschel, deren O055 1. O045 b. Loch sich hinten bis
zur Basis als O08 b. Rinne fortsetzt.

Flügelknabe, von der Scham bis zu den Haarwurzeln, r.
Oberarm abgespalten. H. 034. In der 1. Achsel Fackel aufgestützt
(darauf Gewand?), die R. nach 1. Schulter greifend. Auf gespitzter
Rückseite Flügel angedeutet. Rohe Arbeit.

Flügelknabe in Relief, in halbem Kreissegment 1. hin
gelagert, Kopf in die R. gestützt, L. im Schoosse. Stein von räthsel-
hafter Form, etwa das Viertel eines flachen Kugelabschnitts, b. 0 57,
h. 0"32, hinten wie in einen höheren (fragmentierten) Stein von
ähnlicher Form eingreifend.

Grablöwe aus Sandstein, L. 1*37, H. 0-89, gelagert auf einer
nicht wie gewöhnlich halbsäulenförmigen, sondern dachförmigen
Basis (Sarkophagdeckel vorstellend? nur 0-43 tief, 0 29 h.) auf die
er, den Kopf mit lang herausgereckter Zunge r. wendend, ein klei-
neres Thier niederdrückt, dessen Kopfform ehestens an einen Esel er-
innert, doch scheint es kurze Ohren und darüber Hörner zu haben ').

') Ein ähnlicher Grablüwe, unter den Vurdertatzen einen ganz kleinen Stier
haltend, beiludet sieh im Schlosspark zu M ar os-Ndm e tIii, dessen Antiken meist
aus Veczel stammen.
 
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