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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 8.1884

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Kubitschek, Wilhelm: Die Glaubwürdigkeit des Cyriacus von Ancona
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https://doi.org/10.11588/diglit.9398#0107

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101

d) Mordtmann gibt am Ende der Zeilen 1—6 und 8 einen Bruch,
der sieher nicht vorhanden ist. Nach seinem Vorgange sind
Zeile 6, 8 —14 ergänzt. ei[KÖg| in Zeile 4 rührt von Prot', v.
Härtel her. eüi'i]9ia in Z. 15 nach einer Mittheilung M. Frankels.
Der Rest am Anfange der Zeile 2 gehört sicher zu einem n.
Am Anfange handelt es sich um eine Art Kryptographie, indem
der Schreiber meldet 'nachdem ich mit (grosser) Behutsamkeit
die Schriftzeichen aufgelöst und gedeutet, schickte ich dir (den
Brief) wieder zurück; denn vermuthlich würdest du sie nicht
haben auflösen können, wenn ich ihn so wie er war (öjuoiwg)
zurückgeschickt hätte'.

Die historische Bedeutung dieser Briefe hat Mommsen in der
römischen Geschichte II7 S. 52 erörtert. Er hat auch erkannt,
dass der im Fragmente c als Theilnehmer am Familienrathe ge-
nannte Athenaios der bekannte Bruder des Königs Attalos II. ist.
Dies ist umso wahrscheinlicher als auch Sosandros bei Polybios
32, 27, 10 als ffüvTpoqpoc des Königs erwähnt wird.

Am Schlüsse gebe ich noch eine facsimilierte Probe der in
allen Fragmenten gleichen Schrift {a 4— 11). Da die Oberfläche
mit Flechten bewachsen ist, treten auf dem Papierabdruck, der dem
Zeichner zur Vorlage diente, besonders die Keile an den Haston-
enden nicht immer mit genügender Schärfe hervor.

rTOY SKAIEHlSKEi'AMENOinANTASA
4>n SAIAZA^HSOMMOITTOSriNETlXPEI
ANEEEISSTPATID-TÜNKAITOY 217 E S
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Wien

ALFRED von DOMASZEWSKI
 
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