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Schurze.. Rechts ein Baum mit gebogenem Stamme und vor dem-
selben ein nach r. aufspringendes Böcklein mit zurückgewandtem
Kopfe; links ein auf Pan blickender Hund.

Nach Steinbüchel Dalmatien S. 12 (im Anzeigeblatt der Wiener
Jahrbücher der Literatur Band XII, 1820) ist „in dem hohen steilen
Gebirge hinter Salona, und dann bei Klissa an einem Felsabhange
(wo sich der kleine Bach herabstürzt) zweimal der stehende Silvan
mit Bockfüssen und mit dem begleitenden Hunde" in den Felsen
eingehauen. Ein Relief aus Bucovich (bei Asseria), 0*28 hoch, 025
breit, „rappresentante il dio Silvano coi suoi relativi emblemi" und
der Inschrift (C. I. L. 2848):

T CAPER
S I AVA
S L M

erwähnt Gliubich studi archeologici sulla Dalmazia (Archiv für Kunde
öst. Geschichtsquellen vol. XXII) p. 257 14).

Zweite Gruppe: Pan und die Nymphen.

Relief aus Salona, erst in der Casa Geremia zu Spalato, wurde
1761 als Geschenk des Rectors des erzbischöflichen Seminars da-
selbst, demente Grubissich, in das Museo Nani nach Venedig ge-
bracht, jetzt im Mus^e Calvet zu Avignon. Abgebildet in Adam
ruins of the palace of Diocletian pl. LIV (danach in Cassas voyage de
VIstrie et de la Dalmatie pl. 60), G. F. Zanetti osservazioni sopra un antico
bassorilievo votivo del Museo Nani in Vinegia, Calogerä nuova raccolta
d'opuscoli scientifici e filologici to. IX (1762) p. 299 — 321, Collezione
di tutte le antiehitä del Museo Nani 39. Vgl. Stark Städteleben, Kunst
und Alterthum in Frankreich S. 581, Bursian im archäologischen
Anzeiger 1853 p. 396. — In eingerahmtem Felde stehen links
neben einander die drei Nymphen in gegürtetem Chiton und im
Himation, das um die Beine und über die linke Schulter geschlagen
ist. Jede fasst mit der gesenkten Linken das Gewand und hält in
der erhobenen Rechten einen Schilfstengel. Rechts steht Pan mit
einer an der rechten Schulter geknüpften, im Bausche mit Früchten

14) Ein Votiv an Pan, den die begleitende Inschrift abermals Silvanus nennt,
aus Prjepolje (Sandschak Novibazar) lerne ich aus dem noch nicht gedruckten,
sehr gewissenhaften Berichte des k. k. Hauptmannes vom Geniestabe, Herrn Rudolf
Rukavina, über seine Ausgrabungen im Limgebiete kennen. Es dürfte sich über-
haupt verlohnen, den Spuren des Pancultes auf der Balkanhalbinsel und in den
unteren Donauländern nachzugehen.
 
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