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der Wand, welche mit Stuck bekleidet war, findet sich keine Spur
von Malerei. Die südliche Seitenmauer war Rustica.

Westliches Thor (K—II). Länge der Südmauer 16*15, der
Nordmauer 15*9. Die Dicke der Südmauer beträgt 1*58, der Nord-
mauer bei der Stiege (6) 1*52, bei der Arena 1*08. Der äussere
Thoreingang ist 3 95 breit, der innere 3"47. Am inneren Thorein-
gang (K) wurden Reste der Schwelle gefunden. Die Stiege (6) ist
bis zu einer Höhe von 2*95 erhalten, die Stufen sind 0*58 lang,
0*34 hoch, 0*37 breit. Die starke Zerstörung der Südmauer am
äusseren Thoreingange ist wohl der Grund, dass hier keine Reste
der Stiege aufgefunden wurden.

In der Südmauer, 2"78 vom inneren Thoreingang (K) entfernt,
finden sich drei Nischen: eine 0'43 breite, 0*7 hohe, 0*31 tiefe vier-
eckige; hierauf 073 weiter nach Westen eine zweite halbkreis-
förmige, in einem Bogen geschlossene, welche 0*5 breit, 0*65 hoch,
0'34 tief ist und 038 höher als die erste lag; endlich eine dritte,
wieder halbkreisförmige und in einem Bogen geschlossene, von
0'61 Breite, 075 Höhe und 0 38 Tiefe. Die Decoration der ersten
Nische ist zum Theile erhalten: Weisser Grund mit einem pom-
peianisch-rothen Randstreifen.

Auf dieses Thor bezieht Torma die Inschrift, gefunden beim
Strebepfeiler 22, welche in diesen Mittheilungen VII S. 95 n. 29
veröffentlicht ist. In der Aussenmauer zwischen den Strebe-
pfeilern 21 und 20 (bei 5 — b) ist eine Thüröffnung über dem
Boden erhalten; die Schwelle ist 1*4 lang, 0*5 breit. Zu dieser
Thür wird eine Holzstiege emporgeführt haben. Hier ist die In-
schrift Eph. epigr. II p. 127 n. 131 gefunden worden. An der
südlichen Ecke des vorspringenden Theiles der Aussenwand (bei a)
sind Reste einer Stiege erhalten, welche über den Mauerfortsatz 21
in die Cavea führte. Zwischen dem Strebepfeiler 16 und der nörd-
lichen Ecke des vorspringenden Theiles der Aussenmauer befindet
sich ein 1*39 breiter Eingang, welcher zu Gemächern führte, die
unter der Cavea lagen. Darauf weist auch die Thür hin, welche
aus der Kammer 2 ins Innere führte, und die Reste zweier Fenster
in der Aussenmauer (a, ß), dieser Thüre gegenüber.

Diese Fenster (Fenster a ist 1*21 breit) liegen 1*52 und 1#84
über dem Boden der hier 2*8 hohen Aussenmauer.

An die südliche Aussenmauer des Amphitheaters ist ein kleines
Heiligthum angebaut, welches, wie die Inschrift des in situ gefun-
denen Altars (2) lehrt (vgl. Mitth. VII S. 93 n. 23), der Nemesis ge-
 
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