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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 9.1885

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Das Amphitheater zu Aquincum
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Téglás, Gabriel; Domaszewski, Alfred von: Inschriften aus Dacien
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https://doi.org/10.11588/diglit.12270#0247
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weiht war. Die Cella (l) hat eine Breite von 3*15. Da die Rückwand
von der elliptisch gekrümmten Aussenmauer des Amphitheaters
gebildet wird, so ist die Länge der Seitenmauern verschieden, 3*10
und 3'35. Die Mauerdicke beträgt 0 47. Eine Vorhalle (3) hat eben-
falls 3*15 Breite und 1 M. Tiefe. In dieser Halle wurden Bruch-
stücke einer Statue der Nemesis aufgefunden. Die Rückwand der
Cella war mit geometrischen Mustern in grellen und bunten Farben
bemalt.

Den kleinen Tempel scheinen mehrere Höfe umschlossen zu
haben. Von der Aussenmauer des Amphitheaters geht 0*65 südlich
vom Westthor eine Mauer aus, welche bis auf eine Länge von
16*13 erhalten ist; ihre Breite nimmt allmählich zu von 0*55—1*75.

Senkrecht auf diese Mauer stehen zwei Quermauern, deren
Abschluss nach Süden hin, wie es scheint, nicht aufgefunden wurde.
Durch diese Quermauern wurden zwei dem Heiligthum vorliegende
Höfe gebildet. Der innere Hof ist 6*35 breit, 6 77 lang. Links von
der Thüre (5) wurde die Inschrift Mitth. VII S. 94 n. 24 aufgefunden.
Der äussere Hof hat jetzt 4*25 Länge und 3-4 Breite. Hier lag bei
Punkt 8 des Planes das Bruchstück einer Ära Mitth. VII p. 96 n. 33.

Inschriften aus Dacien

i

Im Folgenden theile ich die Inschriften mit, welche ich in
den letzten zwei Jahren auf Reisen nach dem Strelthal und in das
siebenbürgische Erzgebirge, sowie bei Ausflügen nach Veczel und
Varhely auffand und zum Theile für das Museum des archäologisch-
historischen Vereines des Hunyader Comitates in Deva erwarb 1).

*1. Kis-Kalän. Ära von weissem Marmor.

I • O • M
A • ELICO
V - L • S • M

Z. 2: A(eliuz) oder A(urelius).

') Die mit Sternchen bezeichneten Inschriften befinden sich im Devaer
Museum und zwar sind Geschenke: Nr. 1 des Herrn Ludwig- Istyanffy; Nr. 2 des
Herrn Christian Grausam, Hoteliers in Puszta-Kalan; Nr. 5 der Herren Nikolaus
und Geza v. Buda. [Zu den Nummern 1 — 5. 8. 9. 11. 16 und den Ziegelstempeln
2—16 konnten Abklatsche verglichen werden.]
 
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