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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 10.1886

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https://doi.org/10.11588/diglit.12271#0050
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6. Ausser einem Thonmodelle mit dem Bilde der Victoria
(Fig. 1; 0*07 breit, jetzt 0*085 hoch) seien aus der Anzahl der
kleineren Fundstücke (Griffeln, Spateln, Löffeln, Glöckchen u. a.)
nur die Fibeln, welche in vier Arten vorkommen, hervorgehoben.
Die erste (0*07 lang) stellt die gewöhnliche spätrömische Form dar

Fig. 4 Fig. 5

(Fig. 2) ; ähnliche besitzt die Wiener Sammlung aus Dalmatien,
Ofen, St. Pölten und Wien; eine ausgezeichnet schöne aus Horn-
stein (Niederösterreich) mit verschiebbarer Hülse, die die Nadel fest-
hält. Diezweite (Fig. 3; 0'03 lang) hat die Form einer Rosette.
Der ursprünglichen Form der Fibel, die Nadel und Bügel aus einem
zweckentsprechend gebogenen Draht bildete, nähert sich die dritte
(Fig. 4; 0*076 lang). Die vierte (Fig. 5; 0*058 lang) hat einen
breiten durchbrochenen Bügel.

7. Bruchstück einer Gewandspange aus Goldblech in Gestalt
eines Kreissegmentes, L. 0*09. Taf. I Fig. 1. Das rechte Ende
ist mit einem scharfen Instrument abgeschnitten, so dass auch die
Inschrift felicestvn zweifellos unvollständig ist. Der Rand ist durch
Kreise und Striche geziert, welche mit der Bunze eingeschlagen
sind. Die Bestimmung des Gegenstandes als Gewandspange scheint
besonders aus dem am 1. Ende eingeschnittenen Schlitze hervor-
zugehen, dessen kreisförmige Erweiterung wahrscheinlich den Knopf
des zweiten Stückes der Spange aufnahm, der dann in den Schlitz
geschoben festgehalten wurde.

8. Bruchstück eines bronzenen Dreifusses. Taf. I Fig. 2. Im
Besitze des Herrn Baron Ludwigstorff, während dieses Sommers
in Carnuntum gefunden. H. 013, br. Ol. Die Schale ist mit
 
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