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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 10.1886

DOI Artikel:
Jireček, Konstantin: Archäologische Fragmente aus Bulgarien, [1]
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https://doi.org/10.11588/diglit.12271#0083
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licher Buchstaben versucht und damit die ganze Oberfläche arg
verkleistert. Ich lege die folgende Oopie aus meinem Notizbuche
nur mit einer grossen Reserve vor; ein zweites Mal habe ich den
Ort seitdem nicht besuchen können, wiewohl ich den Stein am
liebsten nach Sofia „entführt" hätte.

imp-caesari

l-septimiosevero

////mo pertin aci a v g

arabico adiaben////
5 p a r t h //// //// //// o n ////

maxi im Uli t r i b p o t

V 11 i m p //// cos ii p r
(?) c o h - i i • v l v q_ (?)

vbc caecinalargo
10legavgcpriio (?) »

(?) c v r a n //// //// telvcio (?)

p o l l i o //// //// //// //// o p r a e

tore v o t m 44)

Das Becken von Dupnica steht im oberen Theile dem Bassin
von Küstendil an Fruchtbarkeit sehr nach. Die Dörfer liegen nur
am Rande unter den Höhen; die Thalsohle, meist von Maisfeldern
bedeckt, ist baumlos und monoton, überdies noch durch gewaltige
von den Bächen aus dem Rylagebirge heruntergewälzte Geröll-
massen arg verwüstet. Dagegen ist die warme Landschaft von
Dupnica abwärts mit ihren prächtigen Obstgärten, Weinbergen und
Tabakpflanzungen sehr anmuthig. Eine uralte Culturstelle liegt
dort am Flusse Ryla. Auf einer Höhe auf der Südseite des Thaies
liegen die Ruinen der Burg Stob, welche im 11.—14. Jahrhundert
oft erwähnt wird45). Dieselben, eine Mauer mit einem Fenster,

M) Die Inschrift gehört, wenn in Z. 7 VII richtig- ist, in das Jahr 199; zu
lesen ist ungefähr: Imp. Caesari L, Septimio Severo [Pi]o Pertinaci Aug. Arabico
Adiaben[ico] Parth(ico) \Max(imo) p]on[t(ißci) maxi[mo] trib. pot. VII imp. [XI]

cos. II p{atri) [jp(atriae)~\ coh(prs) II.........[s]ub C. Caecina Largo leg. A.ug\g\.

pr(o) [pr(aeto?'e)~\, curan[te] T. [F]l[av\io ? Pollio[ne ....

45) Xroßöc; im Bisthum von Küstendil 1019, „grad iStob" neben Velbuzd
Iis s. w. im Leben Nemanja's von Kg. Stephan von Serbien, ZTOL)|UTnov des Niketas
Akominatos ed. Bonn. 568 und des Georgios Akropolita ed. Bonn. 84, „grad Stob"
im Chrysobull des Rylaklosters von Car Sisman 1378.
 
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