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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 11.1887

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Hauser, Alois; Domaszewski, Alfred von; Schneider, Robert von: Ausgrabungen in Carnuntum, [7]
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https://doi.org/10.11588/diglit.12268#0021
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Dieses Bruchstück rührt, wie der Augenschein lehrt, von einem
dritten Exemplar der bekannten Bauinschrift des Lagers her. Und
zwar gibt es zum ersten Male Reste der letzten Zeile. Die Ergän-
zungen, welche Hirschfeld Mitth. V, S. 216 vorgeschlagen, werden
bestätigt und gesichert. Doch scheint die Zeilenabtheilung in dem
neuen Exemplar von der der früher bekannten etwas verschieden
gewesen zu sein; wenigstens scheint für Valerio in der drittletzten
Zeile kein Raum:

Festo le]g. [Aug. pr. pr.
Q. Egnai\io C[ato leg. Aug.
leg. X[v Apol.

8. Fragmentirte Grabstele mit Giebel, in welchem ein Schild.
iL 0-65, br. 0*70, d. O'IO. Gef. auf dem Gräberfelde.

9. Fragmentirte Grabstele, h. 041, br. 0'5o. Gef. auf dem
Gräberfelde.

d.\ m. M. Antoni[i /. f. F\apiria Cele[ris T\icino v[eter.] leg. X1I1I
g[em.] M. [V.] Au. . .cus [et] Cit[us] lib[e]rti [/(aciendum)] c(uraverunt),

Die italische Herkunft eines Veteranen der legio XIIII gemina
aus dem Lager von Carnuntum ist bemerkenswerth. Nach Mommsens
Ansicht schloss bereits Vespasian die Italiker vom Legionsdienste
aus (Hermes XIX S. 20). Mit dieser Annahme steht unsere In-
schrift im Widerspruch. Denn die 14. Legion ist, soweit wir sehen
können, erst im 2. Jahrhundert nach Pannonien gekommen. Dann
aber kann dieser Soldat, der hier im Lager von Carnuntum seinen
 
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