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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 11.1887

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Hauser, Alois; Domaszewski, Alfred von; Schneider, Robert von: Ausgrabungen in Carnuntum, [7]
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https://doi.org/10.11588/diglit.12268#0025
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Bildwerke

1. Tanzende Mänade, Statuette aus Marmor. Es fehlen der
Kopf, die Arme von den Schultern an, die untere Hälfte des linken
Unterschenkels mit dem Fusse, der rechte Fuss mit der Fusswurzel
und Theile des Gewandes. Das übrig gebliebene Stück (0-53 hoch)
ist quer von der linken Brust bis zur rechten Hüfte entzwei-
gebrochen, überdies an der Brust, den Gewandsäumen und auch
sonst bestossen. Die Ergänzung des Fehlenden ist nicht mit voll-
kommener Sicherheit zu bestimmen. Die gesenkte linke Hand
muss das Gewand, welches in der leidenschaftlichen Hast des

Tanzes der Mänade zu entgleiten droht, an einem Zipfel ergriffen
haben. Einen anderen hielt vielleicht auch die rechte, doch ist
es möglich, dass der Mantel über den rechten Vorderarm geworfen
war, und dass die erhobene rechte Hand den Thyrsos oder das
Tamburin geschwungen hat. Man vergleiche die Mänade der borghesi-
schen Vase Clarac 131,143 rechts oben, und eine andere auf einem
 
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