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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 11.1887

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Hauser, Alois; Domaszewski, Alfred von; Schneider, Robert von: Ausgrabungen in Carnuntum, [7]
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https://doi.org/10.11588/diglit.12268#0029
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quem auf dem Boden hingelagert, Eros mit der Kithara; hinten
eine ähnliche Büste, daneben den Rest eines Flügels und den kleinen
Eros, wie er mit Schild und Speer gegen ein Kaninchen losstürmt,
das den Angriff erwartet. Zur Sache vergl. Mon. ined. IV 39 und die
verwandten Darstellungen. Die Form des Bruchstückes, sowie der
Umstand, dass es auf beiden Seiten mit Darstellungen verziert ist,
legt den Gedanken nahe, dass dasselbe als Seitenlehne einem kleinen
Thronstuhle angehört hat. Am oberen Rande bemerkt man die
Reste eines Pantherkopfes mit heraushängender Zunge.

6. Eine ähnliche Bestimmung dürfte auch einem aus Elfenbein
geschnittenen Panther (0'068 lang) zuzusprechen sein. Derselbe
hält zwischen seinen Vordertatzen einen Widderkopf. Das Oehr
in dem zur Einfügung zugerichteten Ansätze hinten, sowie eine

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tiefe Furche, die längs seines Leibes unten angebracht ist, deuten
auf die ornamentale Verwendung des Figürchens etwa an der
Seitenwange einer kleinen Kathedra.

7. 8. Zwei Lampen mit Gladiatoren. Auf der einen ein Gla-
diator aufrecht stehend mit viereckigem Schilde, gesenktem kurzem

Schwerte und über das Gesicht gezogenem Visirhelme, zum Angriffe
bereit. Um die Hüften trägt er das Subligaculum und den Balteus;
seine Unterschenkel sind mit Riemen umwickelt. Auf der anderen

Archiiologiscli-epigraphische Mittk. XI. 2
 
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