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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 12.1888

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Bulić, Frane: Eine Zeusstatuette im Museum von Spalato
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Domaszewski, Alfred von: Eine zweite Handschrift der Inschriftensammlung des Peter Alexander Boghetich
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https://doi.org/10.11588/diglit.12269#0033
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26

Publicationen zu schliessen ist, auch der Ausdruck des Gesichtes.
Dagegen fehlt ihr die Beschuhung, und das Gewand ist verschieden
angeordnet. Während dieses bei den übrigen Statuetten auf der
linken Seite des Körpers gerade herabfällt, ist es hier, wie bei
Darstellungen des Hermes so oft, einmal um den linken Arm ge-
schlungen. In diesem letzteren Zuge, der bemerkenswerth aus dem
Charakter des Ganzen herausfällt, verräth sich der Geschmack der
römischen Zeit. Auch dass die Rechte etwas absteht vom Ober-
schenkel und dadurch wie in momentaner Bewegung sich senkt
oder erhebt, ist möglicher Weise abweichend, da die Publicationen
hierüber kein sicheres TJrtheil zulassen.

Spalato F. BÜLIÖ

Eine zweite Handschrift der Inschriften-
sammlung des Peter Alexander Boghetich

Herrn Giuseppe Gelcich, Professor an der nautischen Staats-
scliule in Ragusa, ist es gelungen, diese lang vermisste Sammlung
dalmatinischer Inschriften aufzufinden. Er hatte die besondere
Güte, sie Robert von Schneider zu näherer Prüfung zu übersenden,
mit dem Ersuchen, für die Veröffentlichung derselben Sorge zu
tragen. Auf seinen Wunsch habe ich mich der angenehmen Auf-
gabe unterzogen, den Inhalt der Sammlung zu allgemeiner Kennt-
niss zu bringen.

Die Handschrift besteht aus zwei Bogen zu je zwei Blättern
und einem losen Blatte, wie es scheint der Rückseite des Um-
schlages. Sie umfasst im Ganzen 92 Inschriften. Die Hauptmasse,
in einer Folge geschrieben, füllt die fünf ersten Seiten und die
Hälfte der sechsten. Die siebente Seite ist unbeschrieben. An
der Spitze dieser Sammlung steht die Ueberschrift: Inscriptiones ex
marmoribus Salonitanis a Petro Alexandro Boglielich cive Spalatensi
fideliter transcriptae. Es folgen 82 Inschriften auf den ersten vier
Seiten in drei Columnen, auf den folgenden zwei in zwei Columnen
geordnet. Jeder Inschrift ist der Ort, wo sie sich befindet, vor-
gesetzt; jedoch wird diese Angabe, wenn sie mehreren aufeinander
folgenden Inschriften gemeinsam, bei den einzelnen Stücken nicht
 
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