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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 12.1888

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Domaszewski, Alfred von: Eine zweite Handschrift der Inschriftensammlung des Peter Alexander Boghetich
DOI Artikel:
Reichel, Wolfgang: Ueber eine neue Aufnahme der Françoisvase
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https://doi.org/10.11588/diglit.12269#0045
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war, Boghetich aber bereits 1784 starb. Hatte also Boghetich einige
oder auch mehrere dieser auch bei Zaccaria erhaltenen Inschriften
in seine Sammlung aufgenommen, so musste sie der Schreiber von
B2, wenn er consequent verfuhr, ebenso wie in der ersten Gruppe
der damals in Spalato aufbewahrten Inschriften weglassen. Er hat
dies sicher gethan. Denn obwohl uns die entscheidende Controle
von B1 hier fehlt, so bildet doch der Umstand, dass in dieser zweiten
Gruppe, welche 46 Inschriften umfasst, keine der bei Zaccaria er-
haltenen Inschriften wiederkehrt, einen vollen Beweis. Wir besitzen
also die Sammlung des Boghetich für diese Gruppe nicht voll-
ständig. Aber das Fehlende muss in den Marmora 8 donitana des
Zaccaria enthalten sein; nur dass wir nicht bestimmen können,
welche von diesen Inschriften gerade Boghetich abgeschrieben hat.
Für die Geschichte der Salonitanischen Inschriftensammlungen
ergibt sich die nicht unwichtige Folgerung, dass Boghetich's Samm-
lung keine Inschrift enthielt, welche uns heute nicht bekannt wäre.

Heidelberg A. v. DOMASZEWSKI

Ueber eine neue Aufnahme der Trancoisvase

Der Wunsch, eine neue und verlässlichere Wiedergabe der
Francjoisvase zu erhalten, hat mich im Auftrage des Wiener archäol.-
epigraph. Seminars im Herbste vorigen Jahres gemeinschaftlich mit
dem Kupferstecher Ludwig Michalek nach Florenz geführt, wo es
uns durch das Entgegenkommen Herrn Professor Milani's und des
Custoden Herrn Marrazini ermöglicht wurde, Bausen zu nehmen
und das Original in allen Theilen genau zu prüfen. Die Bausen
sind dann von L. Michalek rein gezeichnet worden und diese Zeich-
nung Michalek's ist es, welche, um ein Drittel in Lichtdruck ver-
kleinert, demnächst auf Tafel II, III, IV der neuen Serie der
Wiener archäol. Vorlegeblätter erscheinen wird.

Die Durchzeichnung wurde auf Gelatinepapier ausgeführt und
nahm vier Wochen in Anspruch. Mehrere Tage noch verwandte
ich auf eine wiederholte Nachprüfung der Bausen vor dem Origi-
nale, wobei mir die eingehende Schrift Paul Weizsäckers (Neue
Untersuchungen über die Vase des Klitias und Ergotimos, Rhein.
 
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