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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 12.1888

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Kubitschek, Wilhelm: Inschriften aus Oedenburg (Scarabantia)
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https://doi.org/10.11588/diglit.12269#0089
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82

Kokette
D • M
VALLAVNO- DA
V~.ORIGlSEAV IX
k"SECVNDIN^

Z. 3 entweder an oder Ligatur von ann. ■— Z. 4 Anfang s?
oder cg? oder t, f, e? — Z. 5 statt f scheint (das zweite) e, wohl
in Folge einer Beschädigung, zu stehen. — Z. 5 Anfang: i oder v
oder n?, Ende Ä?

d(is) 7n(anibus) Vallauno Dagorigis [f(ilio)] ann(orum) IX . . .
Secundina ... .uae (Reste des Vatersnamens?) f{ilia) viva [fecit sibi
et . . .] ? oder et Secundinae, . .. .uae f(iliae) viva[e . . .].

2. Lampen: faor (C. 3, 6008, 20), fortis (dreimal, n. 25)
cdessi und c-dessi (n. 18), cresci( (n. 15), cannei?, imvioo

3. Ziegelstempel, beim Neubau der Ursulinerschule 1884 ge-
funden: leg-i-adpf (C. 3, 4655), legi!, mjTngp (ist am Anfange nicht
gut zu lesen, = C. 4695b), uvpäf (nicht wie C. 4695d steht), \npa/ (ab-
gescheuert, wohl mit dem vorigen identisch.

3. Stempel eines Terracottagefässes: floridvs, endlich der A.
E. M. 11, 72 beschriebene Ziegel.

Im städtischen Museum, dessen Benützung mir der Archivar,
Herr Ignaz Leidenfrost, in zuvorkommender Weise ermöglichte,
sind die Inschriftsteine, die Sculpturen und einige Ziegelscherben
und Knochenreste aus (röm.?) Gräbern zumeist in zwei Hofge-
wölben aufbewahrt, deren Anblick übrigens wenig erfreulich ist.
In dem ersten Gewölbe sah ich

1. Eine von Herrn Röcsey angezeigte Platte, 1'41 X066 XO'23;
gef. Mai 1888 bei Abbruch des alten Gebäudes des katholischen
Convents4) in Oedenburg, vis-ä-vis der heil. Geistkirche. Es befand
sich in der Höhe des ersten Stockwerkes, die Inschriftseite nach

*) Die in einem der aus dem Abbruche gezogenen Balken eingeritzte Zahl
1632 bestimmt, wie Herr Becsey bemerkt, die Entstehungszeit des Gebäudes, be-
ziehentlich die Zeit der Einmauerung der Inschrift.
 
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