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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 12.1888

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Kubitschek, Wilhelm: Der " römische Sarkophag" in Gumpoldskirchen
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Bormann, Eugen: Die antiken Inschriften zu Wodena (Edessa)
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https://doi.org/10.11588/diglit.12269#0195
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Inschrift nicht mittheilen. Dass aus noch früherer Zeit keine Er-
wähnung der 'römischen' Inschrift vorhanden zu sein scheint,
bildet gewiss keine Empfehlung der hergebrachten Meinung.

Zum Schlüsse will ich bemerken, dass darüber zu urtheilen,
ob der Trog zu dem nämlichen Zwecke, dem er heute dient,
seinerzeit hergestellt worden ist, oder, wie mir ein sehr gewiegter
Kenner unserer alten einheimischen Gewohnheiten und Massverhält-
nisse zeigen wollte, ursprünglich als Mass bei der Ablieferung des
Zehnten durch die Bauern in Verwendung stand, nicht in meinen
Kräften steht.

Wien, 12. März 1889 J. WILH. KUBITSCHEK

Die antiken Inschriften zu Wodena (Edessa)

Herrn Professor Constantin Jirecek zu Prag danken wir die
Mittheilung eines Manuscriptes mit Abschriften von 19 antiken
Inschriften, 18 griechischen und 1 lateinischen, die sich in Wodena
in Macedonien, dem antiken Aegae oder Edessa, befinden. Das-
selbe war ihm im Jahre 1883 in Sofia, wo er in der obersten
Classe des bulgarischen Gymnasiums Geschichtsunterricht ertheilte,
von einem Schüler dieser Classe, dem damals 23 Jahre alten
Athanas G. Petrov aus Wodena, übergeben worden. Meines Wis-
sens sind von den 19 Inschriften bisher fünf gedruckt. Ich wieder-
hole zunächst diese (n. 1—5), gewöhnlich in einfacher Umschrift,
mit Angabe der Litteratur und der Berichtigungen oder wenigstens
beachtenswerten Abweichungen der neuen Abschrift, füge die zwei
ausserdem bekannten, aber von Petrov nicht abgeschriebenen
hinzu (n. 6 u. 7) und lasse darauf die bisher unbekannten (n. 8—21)
in genauem Abdruck der Petrov'schen Abschriften folgen. Die
Ortsbezeichnungen und Beschreibungen hat Professor Jirecek aus
dem Bulgarischen übersetzt.

A) Bereits bekannte Inschriften (n. 1—7).

1. Gedruckt bei Leake travels in northem Greece Band III
Taf. XXIX n. 138, und daraus mit Benützung der Papiere von
Pittakis bei Böckh C. I. G. Band II p. 991 n. 1997 c, ausser-
 
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